In Nürnberger Innenstadt Linke und Rechte auf der Straße: Polizei setzt Schlagstöcke ein
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Hinter der Innenstadt liegt einmal mehr ein unruhiger Abend. Am Rande mehrerer Demonstrationen ist es zu einer Rangelei gekommen.
Am Montagabend sind wieder linke und rechte Demonstranten durch die Nürnberger Innenstadt gezogen. Die Polizei war mit vielen Einsatzkräften vor Ort und musste teils einschreiten.
Gegen 18.45 Uhr demonstrierte das "Team Menschenrechte" mit 100 Teilnehmern am Hallplatz. Weil sich an den regelmäßig stattfindenden Demonstrationen auch Rechtsextreme beteiligen, formierten sich wieder Gegendemonstrationen mit etwa 350 Teilnehmern. Zu einer Veranstaltung riefen die "Omas gegen rechts"auf, eine Privatperson habe zudem eine weitere Gegendemonstration mit Teilnehmern "aus dem linken Spektrum" angemeldet.
Sowohl das "Team Menschenrechte" als auch die Gegendemonstrationen zogen darauf durch die Innenstadt, wie die Polizei sagt. Gegendemonstranten versuchten demnach immer wieder zu der Kundgebung des "Team Menschenrechte" durchzudringen. Die Polizei habe die Demonstranten durch Schieben und Drücken aufgehalten, heißt es in einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Vereinzelt hätten die Einsatzkräfte auch Schlagstöcke eingesetzt.
Sitzblockade auf dem Frauentorgraben
Zudem hätten Gegendemonstranten versucht, die Demonstration der Rechten zu stoppen, indem sie sich auf den Frauentorgraben oder die Karolinenstraße gesetzt hätten. Die Sitzblockaden hätten aber einfach umlaufen werden können, so die Polizei.
Gegen Ende der Demonstrationen sei es dann noch zu einer Rangelei gekommen, weil ein Gegendemonstrant tatsächlich zur Kundgebung des "Team Menschenrechte" durchgedrungen sei. Mindestens zwei Personen seien zu Boden gegangen. Jetzt werde ermittelt, ob es dabei zu Straftaten kam.
Gegen 21 Uhr kehrte wieder Ruhe in der Innenstadt ein.
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- Telefonat mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken
- presseportal.de: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 18. Februar 2025