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1. FC Nürnberg: Max-Morlock-Stadion-Umbau muss günstiger werden


Geldsorgen
Umbau des Max-Morlock-Stadions wohl nur in abgespeckter Version

Von Lea Maria Kiehlmeier

12.02.2025 - 17:11 UhrLesedauer: 2 Min.
Max-Morlock-StadionVergrößern des Bildes
Das Max-Morlock-Stadion (Archivbild): Der Club soll eine neue Heimspielstätte bekommen – doch die Verantwortlichen plagen Geldsorgen. (Quelle: Daniel Karmann/dpa/Archivbild/dpa)
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Für den Stadionumbau scheint das Geld zu fehlen. Club- und Stadt-Vertreter trafen sich bereits zu einer Krisensitzung. So soll es jetzt weitergehen.

Der 1. FC Nürnberg soll ein komplett umgebautes Stadion bekommen. Der Weg dorthin schien geebnet – doch vergangene Woche ist durchgesickert, dass 100 Millionen Euro in der Finanzierung für den Umbau des Max-Morlock-Stadions fehlen. Vertreter der Stadt trafen sich mit dem Verein zum Krisengespräch. Am Mittwoch informierten CSU und SPD in einer gemeinsamen Pressekonferenz darüber, was das Finanzloch für den geplanten Umbau des Stadions bedeutet.

Vergangenen Sommer wurde die Planung für das Club-Stadion konkreter. Es sollte für rund 290 Millionen Euro umgebaut und auch das Areal drumherum für den Breitensport ertüchtigt werden. Für das neue Stadion, das Platz für 50.000 Fans bieten sollte, sollten Stadt und Verein jeweils 30 Millionen Euro aufbringen. Durch höhere Einnahmen sollte es sich, so Kämmerer Thorsten Brehm (SPD), selbst tragen.

Die Planungen sollen überprüft werden

Nachdem bekannt wurde, dass das Projekt auf der Kippe stehen könnte, versuchten die Vertreter der Stadt Nürnberg, den Schaden zu begrenzen. Dass 100 Millionen Euro in der Finanzierung fehlen, geht aus einem neuen Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hervor. Andreas Krieglstein, der Fraktionsvorsitzende der CSU im Nürnberger Stadtrat, sagt: "Das Gutachten hat uns die Augen geöffnet, dass einige zugrundeliegende Annahmen vielleicht etwas zu optimistisch waren."

Man müsse sich überlegen, was sich die Stadt und der 1. FC Nürnberg leisten könne, so Krieglstein. Nasser Ahmed, der für die SPD im Stadtrat sitzt, betonte: "Wir halten daran fest, dass wir ein neues Stadion bauen werden." Stadt und Verein wollen weiterhin jeweils 30 Millionen Euro dafür aufbringen, es soll aber gespart werden.

Der "Stadionbürgermeister", Christian Vogel (SPD), machte deutlich, wie unzufrieden die Vertreter der Stadt darüber waren, dass die Daten des Gutachtens an die Öffentlichkeit gelangten, von dem sie selbst "die Details noch nicht kannten." Aus der Finanzierungslücke müsse man jetzt Konsequenzen ziehen, beim ursprünglichen Projekt abspecken und die Planung verändern.

Pläne für das Stadionareal vor dem Aus?

Geplant werden soll ein Stadion, das wirtschaftlich stabil ist und in dem der 1. FC Nürnberg in der ersten Bundesliga spielen kann. Konkret heißt das: Die Baukosten müssen sinken. Von einem "Stadion Pur" war deshalb am Mittwoch die Rede. Ob man wegen der Finanzierungslücke an der Kapazität von 50.000 Sitzplätzen festhalten könne, könne man noch nicht sagen.

Nürnbergs Sportreferentin Cornelia Trinkl (CSU) sagt, über die Umgestaltung des Stadion-Areals zum "Campus Sport" für den Breitensport und andere Elemente wie das Business-Center zu sprechen, sei erst mal nicht sinnvoll. "Wir fokussieren uns auf das Stadionprojekt. Das heißt nicht, dass wir die anderen Themen nicht im Blick haben", so Trinkl. Erst, wenn die Dimensionen des eigentlichen Stadions feststehen, könne man die anderen Bereiche seriös bewerten.

Bis zur Sommerpause will die Stadt zusammen mit dem Club entscheiden, wie das neue Stadion konkret aussehen soll. Auch soll dann feststehen, wie viele Plätze es haben und wie das Areal drumherum genutzt werden soll.

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
  • br.de: "Krisensitzung: Finanzproblem bei Neubau des Max-Morlock-Stadions" vom 7. Februar 2025
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