Feierlichkeiten in Bayern Besondere Gottesdienste und Bräuche zur Osterzeit

Das Osterfest steht ganz im Zeichen Christi. Über die Jahrhunderte sind verschiedene Gottesdienste und Rituale überliefert worden.
Über die Osterfeiertage gibt es viele Feste und Bräuche in Bayern. Christinnen und Christen feiern zunächst die Kartage, gefolgt vom Osterfest mit zahlreichen Gottesdiensten und Bräuchen. Am Gründonnerstag erinnern die Kirchen an das letzte Abendmahl Jesu mit symbolischen Fußwaschungen, wie das Erzbistum München-Freising mitteilt.
Der Karfreitag steht im Zeichen des Leidens und Sterbens Christi. Traditionell werden keine Messen abgehalten, sondern Prozessionen und Kreuzwegandachten durchgeführt. Eine bekannte Prozession findet in Lohr am Main statt. Um 15 Uhr leitet Kardinal Reinhard Marx die Feier vom Leiden und Sterben Christi im Münchner Liebfrauendom.
Unterschiede zwischen katholischer und evangelischer Kirche
An den Kartagen spielen keine Orgeln, und es läuten keine Glocken in katholischen Kirchen. Eine Besonderheit gibt es in der evangelischen Kirche St. Sebald in Nürnberg: Die Glocken sind gedämpft, um einen mystischen Klang zu erzeugen. Sebalduskantor Alexander Rebetge erklärt, dass diese Tradition aus England stammt und zum Nachdenken einlädt.
Die Osternachtfeiern beginnen am Samstagabend oder Sonntagmorgen mit dem Osterfeuer vor dem Kirchentor. Die Osterkerze wird entzündet und in die dunkle Kirche getragen.
In katholischen Gottesdiensten werden Speisen wie Osterlämmer, gefärbte Eier oder Hefekränze gesegnet. Viele Gemeinden laden nach den Osternachtfeiern oder Ostergottesdiensten zu einem gemeinsamen Osterfrühstück ein, erklärte das Erzbistum München-Freising.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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