Heftiges Unwetter in Franken Autofahrer muss aus Fluten gerettet werden
Wie aus Eimern hat es am Donnerstag in Nürnberg geschüttet, Unterführungen sind vielerorts vollgelaufen. In der Nachbarstadt kam es zu dramatischen Szenen.
Am Donnerstagnachmittag sind dunkle Gewitterwolken und Starkregen über Nürnberg aufgezogen. Wieder einmal sind Unterführungen in der Region vollgelaufen. In Fürth kam es zu dramatischen Szenen.
In der Unterführung in der Schwabacher Straße stieg das Wasser etwa so hoch, dass zwei Autos unter Wasser standen. Einsatzkräfte mussten dort einen Autofahrer aus den Fluten retten, berichtet ein Reporter von vor Ort. Auch ein Sprecher der Polizei bestätigte den Vorfall inzwischen.
340 Einsätze: Alte Bahnunterführung geflutet
In Nürnberg wurden drei Unterführungen überflutet. Betroffen war dabei abermals die alte Bahnunterführung in der Zerzabelshofstraße, die auch schon in der Vergangenheit nach Unwettern immer wieder unter Wasser stand. Insgesamt seien während des Unwetters bis 18.30 Uhr etwa 340 Einsätze abgearbeitet worden; der Großteil davon in Nürnberg, aber auch Fürth und das Umland seien betroffen gewesen, hieß es von der Feuerwehr.
Und auch mehrere Straßen wurden durch den Starkregen überflutet. Der Betrieb des Nürnberger Krematoriums am Westfriedhof sei zeitweise durch eindringendes Wasser bedroht gewesen, habe aber durch umsichtiges Handeln des Personals aufrechterhalten werden können.
40 Liter Regen pro Quadratmeter und Stunde
Neben gefluteten Straßen sei ein Vorfall im Fürther Stadtteil Burgfarrnbach bemerkenswert gewesen. Dort sei ein Elektroauto explodiert, weil der Motor nass geworden sei, so die Polizei. Andernorts seien Fahrzeuge beschädigt worden, die in offene Gullydeckel gefahren sind.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits im Vorfeld eine amtliche Unwetterwarnung für Nürnberg sowie die ganze Region herausgegeben. 40 Liter Regen könnten pro Stunde und Quadratmeter fallen, hieß es in der Warnung.
- dwd.de: Wetterwarnung für Nürnberg (zuletzt aufgerufen am 1. August 2024, 16.05 Uhr)
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa