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Hauptmarkt in Nürnberg: Das fordert die SPD nach Heilmaier-Visionen


SPD will Markt weiterentwickeln
Eine Kinderspielecke und mehr Grün für den Hauptmarkt


05.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Nach den Diskussionen um den Nürnberger Hauptmarkt wendet sich die SPD mit eigenen Vorschlägen an die Öffentlichkeit (Archivbilder): Ihr schwebt ein Kinderspielpunkt in der Mitte des Marktes vor.Vergrößern des Bildes
Der Nürnberger Hauptmarkt (Archivbilder): Die SPD will, dass der Gemüsemarkt dort bleibt – fordert aber unter anderem eine Spielecke. (Quelle: imago/imago-images-bilder)
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Die Diskussion um den Hauptmarkt geht weiter. Jetzt meldet sich die SPD mit ihrer Vision für den Platz zu Wort.

Wie sieht die Zukunft des Gemüsemarkts auf dem Nürnberger Hauptmarkt aus? Wirtschaftsreferentin Andrea Heilmaier denkt über eine Verlegung des Marktes nach und will noch in diesem Sommer einen Pop-up-Biergarten auf den Platz holen. Beides lehnt die SPD ab. Nun haben sich die Sozialdemokraten mit eigenen Vorschlägen an die Öffentlichkeit gewandt.

Die Partei will den Gemüsemarkt mit einer "Qualitätsoffensive 2.0" weiterentwickeln. Vor rund sechs Jahren gab es so etwas schon einmal – nach einer umfangreichen Befragung der Marktleute sowie der Kunden und der Altstadtbewohner.

Ergebnis war, dass die Verkaufsstände neu angeordnet wurden. Zudem wurden in der Mitte des Platzes Sitzmöglichkeiten für alle geschaffen. Das heißt: Auch Leute, die auf dem Markt nichts kaufen, können sich dort hinsetzen. Daran will die SPD nun anknüpfen. Die Fraktionsvorsitzende der Partei, Christine Kayser, sagt: "Wir sollten die konsumfreie Mitte erweitern und mit einem Kinderspielpunkt ausstatten, im Sinne der familienfreundlichen Innenstadt."

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Der Gemüsemarkt auf dem Hauptmarkt (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Volker Preusser/imago)

Über diese Vorschläge wird gerade diskutiert

Im März 2024 gab Wirtschaftsreferentin Andrea Heilmaier in einem Interview bekannt, dass ihr Amt daran arbeite, den Gemüsemarkt dauerhaft vom Hauptmarkt zur Lorenzkirche zu verlegen. Heilmaier ruderte danach zurück und sprach nur noch von Überlegungen, konkrete Pläne gebe es nicht. Mitte Mai kündigte die Referentin an, dass ein Pop-up-Biergarten auf dem Hauptmarkt entstehen solle. Beide Pläne lehnen Grüne und SPD entschieden ab. Neben der inhaltlichen Kritik kreiden sie Heilmaier an, sie habe den Stadtrat nicht in ihre Überlegungen eingebunden. Die SPD ging nun mit eigenen Vorschlägen an die Öffentlichkeit.

Bepflanzter Anhänger soll den Platz grüner machen

Gleichzeitig fordert Kayser mehr Grün auf dem Platz. Die Politikerin schlägt – da die Möglichkeiten, Bäume zu pflanzen, beschränkt seien – ein sogenanntes "Mobiles Grünes Zimmer" vor. Dabei handelt es sich um eine Art bepflanzten Anhänger.

Ulrich Blaschke, der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, sagt: "Der Wochenmarkt dient der Versorgung der Bevölkerung. Zugleich ist er für die Marktkaufleute ein Teil ihrer Existenz." Daher wolle die SPD diese bei der Weiterentwicklung des Marktes mit einbeziehen und deren Vorschläge berücksichtigen.

SPD: "Wird es mit uns nicht geben"

Die Händler selbst hatten zuletzt eine dauerhafte Wasserversorgung für Marktbesucher gefordert, damit diese gekauftes Obst an Ort und Stelle waschen und verzehren könnten. Außerdem forderten sie, weitere Händler zu akquirieren. Beispielsweise fehle ein Bäcker oder ein Fischhändler. Diese Vorschläge könnten eine Grundlage für die Weiterentwicklung des Marktes sein, meint Blaschke.

Um das Thema in den Stadtrat zu tragen, hat die SPD einen entsprechenden Antrag gestellt. Der dauerhaften Verlegung des Marktes, die Wirtschaftsreferentin Andrea Heilmaier ins Spiel brachte, erteilten die Sozialdemokraten erneut eine deutliche Absage: "Mit uns wird es keinen dauerhaften Umzug des Grünen Marktes geben", sagt Fraktionsvorsitzende Christine Kayser. Die Markthändler und viele Menschen in der Altstadt seien gegen die Verlegungspläne aus dem Wirtschaftsreferat.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Pressemitteilung der SPD Stadtratsfraktion vom 4. Juni 2024
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