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Nürnberg: Drastischer Anstieg der Syphilis-Fälle laut RKI


Geschlechtskrankheit
Nürnberg kämpft mit rasantem Syphilis-Anstieg

Von t-online, pas

27.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Forscher betrachtet Laborproben (Archivbild): In Nürnberg ist die Syphilis-Inzidenz auf einem Rekordhoch.Vergrößern des Bildes
Ein Forscher betrachtet Laborproben (Archivbild): In Nürnberg ist die Syphilis-Inzidenz auf einem Rekordhoch. (Quelle: COLLANGES / IMAGE POINT FR / BSIP/imago-images-bilder)

Nürnberg verzeichnet einen auffälligen Anstieg der Syphilisfälle. Die Stadt überschreitet damit den bundesweiten Durchschnitt deutlich.

Nach den neuesten Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) verzeichnet die Stadt Nürnberg einen deutlichen Anstieg der gemeldeten Syphilisfälle. Das geht aus dem aktuellen epidemiologischen Bulletin des RKI hervor. Demnach ist die Inzidenz von Syphilis in Nürnberg im Vergleich zur bundesweiten Inzidenz deutlich überdurchschnittlich.

Im Jahr 2022 wurde in Nürnberg eine Inzidenz von 29,2 Fällen/100.000 Einwohner registriert. Bundesweit lag die Inzidenz bei 10,0 Fällen/100.000 Einwohner.

In anderen Großstädten ist die Inzidenz allerdings noch höher: So lag die Inzidenz in Köln bei 42,9 Fällen/100.000 Einwohner und in München bei 38,9 Fällen/100.000 Einwohner. Bundesweiter Spitzenreiter ist Berlin. Mehr dazu lesen Sie hier.

Allerdings stieg im Zeitraum 2019 bis 2022 die Inzidenz in Nürnberg kontinuierlich an: Im Jahr 2022 wurden in Nürnberg 149 Syphilisfälle gemeldet. Das bedeutet einen Anstieg von 72 % gegenüber 2019. Im gleichen Zeitraum verzeichneten andere Städte wie München, Hamburg und Berlin lediglich einen Anstieg von 29, 15 bzw. 10 Prozent.

Syphilis: Verlauf und Symptome

Syphilis ist eine Geschlechtskrankheit, die durch das Bakterium Treponema pallidum verursacht und hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr übertragen wird, so das RKI. Die Krankheit kann in mehreren Stadien verlaufen, beginnend mit einem Geschwür im Genital-, Anal- oder Mundbereich, gefolgt von Symptomen wie Fieber und Hautausschlag im zweiten Stadium. Ohne Behandlung kann es später zu schweren Komplikationen kommen.

Bei frühzeitiger Diagnose ist Syphilis mit Antibiotika gut heilbar. Im Jahr 2020 gab es weltweit etwa 7 Millionen Neuinfektionen. Vorbeugen kann man vor allem, indem man Kondome benutzt und den Kontakt mit infizierten Hautstellen vermeidet. Infizierte sollten ihre Sexualpartner informieren und gemeinsam behandelt werden.

Transparenzhinweis
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