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Köln: "Pflegerin des Jahres" arbeitet in Kölner Krankenhaus


Malaria-Patienten behandelt
"Pflegerin des Jahres" arbeitet in Kölner Krankenhaus

Von dpa
Aktualisiert am 12.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Krankenschwester Sarah Hupperich steht vor den Kliniken Köln-Merheim: Die "Pflegerin des Jahres" war im Rahmen ihrer Tätigkeit auch in Afrika tätig.Vergrößern des Bildes
Krankenschwester Sarah Hupperich steht vor den Kliniken Köln-Merheim: Die "Pflegerin des Jahres" war im Rahmen ihrer Tätigkeit auch in Afrika tätig. (Quelle: Berg/dpa-bilder)
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Deutschlands "Pflegerin des Jahres" kommt aus Köln. Sie arbeitet als Intensiv-Krankenschwester auf der Lungenintensivstation des Krankenhauses Köln-Merheim, wo aktuell viele Corona-Patienten behandelt werden.

Die 27-Jährige Sarah Hupperich aus Köln ist von einer Fachjury unter mehr als 3.000 Pflegekräften für die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung "Pflegerin des Jahres" ausgewählt worden. Das teilte die Kampagne "Herz und Mut" mit, initiiert vom Baden-Badener Unternehmen Jobtour medical.

Den zweiten Platz belegt demnach der in Baden-Württemberg arbeitende Imad Deaibis aus Straßburg, und der dritte Platz geht an Miroslaw Brada aus Berlin. Insgesamt ist der Preis mit 11.500 Euro dotiert.

Ausgezeichnet werden die Preisträgerinnen und Preisträger zum Internationalen Tag der Pflege, der immer am 12. Mai gefeiert werde. Er gehe auf den Geburtstag der im 19. Jahrhundert wirkenden britischen Pionierin der modernen Krankenpflege Florence Nightingale zurück, so "Herz und Mut".

Malaria- und Tuberkulose-Patienten behandelt

Die in Troisdorf bei Bonn geborene Hupperich ist im vergangenen Jahr mit der Hilfsorganisation Cap Anamur in Sierra Leone gewesen. Sie arbeitete dort in der Hauptstadt Freetown im zentralen Kinderkrankenhaus und betreute dort unter anderem Malaria- und Tuberkulose-Patienten.

"Die Ressourcen für die Beatmung der Kinder sind äußerst begrenzt. Täglich standen wir vor der schweren Entscheidung, welches Kind die größten Überlebenschancen hat und eines der fünf Atemhilfen bekommen soll", berichtete Hupperich.

"Große Belastung" in Afrika

Anfang dieses Jahres kam sie wieder nach Deutschland und begann ihre neue Stelle in Köln-Merheim. "Mit der Erfahrung in Sierra Leone im Hinterkopf weiß man, dass wir hier in Deutschland in einer sehr privilegierten Situation leben", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

Nominiert wurde Hupperich von der ebenfalls in Sierra Leone tätigen Krankenschwester Maren Jesske. Trotz immenser Belastung sei Sarah stets ruhig, professionell und gegenüber den Kindern und Angehörigen ungemein liebevoll gewesen, schrieb Jesske den Angaben zufolge. "Die größte Belastung ist, das Leid der Eltern mit anzusehen, wenn sie ihr Kind verlieren. Da die Eltern bei längeren Krankenhaus-Aufenthalten oftmals nicht in der Lage sind, für Essen und Windeln aufzukommen, hat Sarah häufig die Eltern unterstützt."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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