Nach offenem Brief der CDU SPD verteidigt "Köln stellt sich quer": scharfe Kritik an Merz
Die Kölner CDU kritisierte das Bündnis "Köln stellt sich quer" wegen Verbindungen zu radikalen Gruppen. Jetzt verteidigt die SPD das Bündnis und warnt vor einem Aufstieg der AfD.
Nach der Kritik der Kölner CDU an "Köln stellt sich quer" (KSSQ) verteidigt die SPD das Bündnis scharf. In einem offenen Brief attackiert der SPD-Politiker Jochen Ott die Haltung der CDU zur AfD. Ott warnt vor einer Wiederholung der Geschichte: "Nie wieder dürfen Menschenfeinde bestimmen, was Recht und Ordnung ist, wem Menschenrechte zustehen, wem Freiheit zusteht." Er erinnert an die von den Nazis ermordeten Kölner Ratsmitglieder und mahnt zur Wachsamkeit in der Domstadt.
SPD weist CDU-Kritik an "Köln stellt sich quer" zurück
Die CDU ihrerseits hatte in einem offenen Brief KSSQ aufgefordert, sich von radikalen Gruppen zu distanzieren. Ott widersprach und betont die lange Tradition des Bündnisses im Kampf gegen Rechts: "Seit über 30 Jahren kämpfen Kölnerinnen und Kölner mit Initiativen wie 'Arsch huh' oder 'Köln stellt sich quer' gegen Rechtsextreme." Weiter appellierte er an die Kölner CDU, sich von rechtsextremen Tendenzen zu distanzieren: "Wollen wir das Erbe von Adenauer, Merkel und Kohl aufs Spiel setzen?"
Besonders scharf kritisiert Ott CDU-Chef Friedrich Merz: "Er hat sein Versprechen gebrochen" und "die AfD in die Mitte des Parlaments geholt". Damit habe Merz den Rechtsextremen Macht gegeben.
- Pressemitteilung der Kölner SPD vom 5. Februar 2025