Aktueller Stand vor der Wahl Briefwahl sehr beliebt, Direktwahl wird wenig genutzt
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Die Zahl der Briefwähler in Köln steigt. Bisher sind allerdings erst 65 Prozent der versendeten Briefwahlunterlagen wieder bei der Stadt eingegangen. Die Zeit drängt.
Zur vorgezogenen Bundestagswahl am kommenden Sonntag, 23. Februar, wurde der Zeitraum zur Beantragung der Briefwahl auf etwa zwei Wochen verkürzt. Wird die Briefwahl zu spät beantragt, kann die Stimme nicht gezählt werden. Darauf weisen die Bundeswahlleiterin, die Landeswahlleiterin und die Kreiswahlleiterin von Köln, Andrea Blome, vier Tage vor der Wahl noch einmal hin.
Zum aktuellen Zeitpunkt haben rund 297.300 der insgesamt etwa 735.355 Kölner Wahlberechtigten ihre Briefwahlunterlagen beantragt. Dies entspricht einem Anteil von 40,4 Prozent. Damit übertrifft die Nachfrage nach Briefwahlunterlagen bereits jetzt die Zahlen der Europawahl 2024 und der Landtagswahl 2022. Lediglich zur Bundestagswahl 2021 war der Anteil mit 45,9 Prozent noch höher, was jedoch den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie geschuldet war.
Briefwahl in Köln: Unterlagen müssen rechtzeitig zurück sein
Wer Briefwahlunterlagen erhalten hat, sollte jetzt zügig wählen und den Wahlbrief spätestens bis Donnerstag, 20. Februar, zurückschicken. Denn bis zum 23. Februar, 18 Uhr, muss der Wahlbrief wieder beim Wahlamt eingegangen sein, damit die Stimme mitgezählt wird. Für alle, die spät dran sind, besteht die Möglichkeit, den Wahlbrief bis Sonntag, 23. Februar, 18 Uhr, in den Briefkasten des Wahlamtes, Dillenburger Str. 68-70, einzuwerfen. Ausschließlich am Wahltag, ab 12.30 bis 18 Uhr, kann der Wahlbrief am Infopoint des Briefwahlzentrums in der Koelnmesse, Congress-Centrum Ost, Eingang Ost, Erdgeschoss, Deutz-Mülheimer Straße 51, abgegeben werden.
In der letzten Woche vor der Wahl erwartet die Stadt Köln hohe Eingangszahlen bei den Wahlbriefen. Bislang sind rund 193.200 Wahlbriefe bei der Stadt eingegangen, also rund 65 Prozent der ausgestellten Briefwahlunterlagen. Etwa 104.000 Wahlbriefe sind noch nicht zurückgekommen.
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Direktwahl wird wenig genutzt
Bei der Direktwahl haben Wahlberechtigte die Möglichkeit, bereits vor dem Wahlsonntag persönlich ein Wahllokal aufzusuchen. Aktuell haben sich bis Dienstag, 18. Februar, etwa 9.570 Wähler für die Direktwahl entschieden. Das entspricht nur rund 1,3 Prozent der Wahlberechtigten – obwohl die Stadt mehr Werbung für diese Form der Wahl gemacht hat.
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Eine Direktwahl ist in den Kundenzentren Rodenkirchen, Nippes, Mülheim und Porz sowie im Kalk-Karree noch bis Freitag, 21. Februar, möglich. Die jeweiligen Öffnungszeiten sind auf den städtischen Internetseiten angegeben.
- Pressemitteilung der Stadt Köln vom 19. Februar 2025 (per E-Mail)