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Karneval in Köln: Sicherheit wird nach Anschlag in München erhöht


Nach Anschlag in München
Sicherheitsvorkehrungen an Rosenmontag erhöht

Von t-online, snh, lis

Aktualisiert am 14.02.2025 - 16:12 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Polizist auf dem Kölner Rosenmontagszug 2024 (Archivbild): Nach dem Anschlag in München werden Sicherheitskonzepte angepasst. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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In München fährt am Donnerstag ein Auto in eine Demo von Verdi. Viele Menschen werden verletzt. Der Anschlag hat Konsequenzen für den Kölner Karneval.

Am Donnerstag ist ein Auto in eine Gruppe von Menschen gefahren, die in München an einer Verdi-Kundgebung teilnahmen. Viele der Demonstranten wurden zum Teil schwer verletzt. Die Ermittler gehen von einem islamistischen Motiv des Autofahrers aus. Der Anschlag ist nicht der erste seiner Art. Vor drei Wochen griff ein Mann in Aschaffenburg mehrere Menschen mit einem Messer an, im Dezember raste ein Mann mit einem Auto in eine Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt.

Taten, die Konsequenzen für kommende Demonstrationen und Großveranstaltungen in ganz Deutschland mit sich bringen – so auch für den Kölner Karneval und den Rosenmontagszug.

"Die Kölner Polizei kann Karneval"

Auf Anfrage von t-online erklärte Michael Mertens, stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP): "Die Polizei wird die Sicherheitskonzepte für Karneval anpassen." Die Sicherheitskonzepte seien nicht in Stein gemeißelt und würden fortlaufend überwacht, so auch nach dem Anschlag in München. "Die Konzepte werden nun auf mögliche Schwachstellen überprüft und neu bewertet", erklärt Mertens.

Die Polizei werde starke Präsenz zeigen und intensiv ein Auge auf das närrische Treiben haben. Mertens versichert: "Die Polizei Nordrhein-Westfalen und die Polizei Köln können Karneval. Die bewährten Sicherheitskonzepte werden regelmäßig erweitert" Eine Bitte richtet der stellvertretende Bundesvorsitzende der GdP jedoch an die Jecken: "Jeder soll sich an Karneval bunt kostümieren und sich verkleiden, wie er möchte. Auf militärische Kostüme und Waffenattrappen sollte jedoch verzichtet werden." Diese seien von echten Uniformen und Waffen kaum zu unterscheiden.

Auch die Kölner Polizei äußerte sich auf Anfrage von t-online zu ihren Plänen. "Wir beobachten sehr genau, ob wir aus den jüngsten Anschlägen etwas ableiten können und für unsere Einsatzplanung bedenken müssen. Dafür stehen wir im engen Austausch mit anderen Polizeien und Sicherheitsbehörden", teilte ein Sprecher am Freitag mit. Er machte allerdings auch deutlich: "Gegen Angriffe mit Autos in Alltagssituationen, wie wir es jetzt in München gesehen haben, gibt es keinen absoluten Schutz."

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Michael Mertens, stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei
  • Anfrage bei der Polizei Köln
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