Amtliche Warnung Atlantischer Sturm erreicht Köln und Region
Die Ausläufer der sogenannten Bombenzyklone beschäftigen weiterhin Köln und die Region. Am Montag drohen Sturm und Gewitter.
Für Köln und die Region gilt am Montag (27. Januar) eine amtliche Warnung vor Sturm- und Windböen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet bis zum Nachmittag mit teils kräftigen Böen, die Geschwindigkeiten zwischen 60 und 80 km/h erreichen können. Hinzu kommen vereinzelte Gewitterschauer, die über Nordrhein-Westfalen ziehen.
Grund für die Sturmlage über dem Westen Deutschlands sind Ausläufer der sogenannten Bombenzyklone, die in Europa Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h verursacht hat. Auf dem Atlantischen Ozean erreichte der Sturm sogar mehr als 300 km/h, an der Küste Irlands wurden zahlreiche Allzeitrekorde für Orkanböen nahezu pulverisiert.
Wetter Köln: Sturmwarnung nach Bombenzyklone – Gewitter möglich
Deutschland erreichten erste Ausläufer des Sturms am Wochenende in abgeschwächter Form, dennoch wurden beispielsweise an einer Wetterstation in Aachen Messwerte von mehr als 80 km/h am frühen Montagmorgen gemessen. Seit Tagen treten zudem immer wieder stärkere, teils kräftige Regenschauer auf.
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Der DWD rechnet noch bis Dienstagabend mit einer stürmischen Wetterlage, am Montag sind zudem vereinzelt auftretende Gewitter möglich. Diese treffen das Kölner Umland, aber auch am Niederrhein ist eine Unwetterlage im Rahmen des Möglichen. Bis Donnerstagabend sind in Köln laut einigen Wettermodellen 30 Liter Regen pro Quadratmeter nicht unwahrscheinlich.
Am Montag bildeten sich in der Vulkaneifel an der Südgrenze von Nordrhein-Westfalen bereits heftige Regenschauer, dort fielen in wenigen Stunden zwischen 10 und 20 Liter Regen pro Quadratmeter.
Unwetter ziehen über NRW: DWD rechnet mit Temperatursturz
Spätestens ab Donnerstag rechnen die Meteorologen mit einem deutlichen Temperatursturz, der in höheren Lagen den Frost zurückbringt. So erwartet der DWD in der Nacht zu Donnerstag in Hochlagen erste Minustemperaturen.
Am Freitag sind stellenweise sogar -2 Grad möglich, auch in tieferen Lagen können die Temperaturen bis an den Gefrierpunkt sinken. Durch die anhaltenden Regenschauer der vergangenen Tage kann es dann zu plötzlicher Glätte und Frost kommen.
Extremwetter: Schneefall verursacht Verkehrchaos in Köln
Eine sogenannte Bombenzyklone hatte sich über dem Atlantik nach einem arktischen Tief in den USA gebildet. Das seltene Wetterphänomen, das seinen Namen von dem plötzlichen Druckabfall innerhalb des Sturms hat, erreichte Europa in einer bis dato ungekannten Stärke. Selbst spezielle Hurrikan-Flugzeuge der USA waren im Einsatz, um den Sturm zu untersuchen.
Wetterextreme werden durch den Klimawandel immer wahrscheinlicher. So erreichte Köln im Januar eine seltene Luftmassengrenze, durch die in wenigen Stunden zwischen zehn und 15 Zentimeter Neuschnee fielen. In zahlreichen Städten in Nordrhein-Westfalen verursachten die Schneemassen ein Verkehrschaos.
- Deutscher Wetterdienst: Wetterbericht für Nordrhein-Westfalen vom 27. Januar 2025
- Deutscher Wetterdienst: Unwetterwarnkarte vom 27. Januar 2025
- Kachelmannwetter: Wettermodell des ECWMF vom 27. Januar 2025
- Eigene Recherchen