Unwetter an Ostern? Gewitterfront braut sich über Köln und Region zusammen

Ein Tiefdruckgebiet bringt in den kommenden Tagen Unwetter und Regenschauer nach Nordrhein-Westfalen. Bis zu 40 Liter Regen sind möglich.
Eine neue Unwetterfront erreicht in den Tagen vor Ostern Köln und die Region. Schon ab Dienstag (15. April) kommt es durch ein neues Tiefdruckgebiet zu einem deutlichen Wetterumschwung. Dabei sinken nicht nur die Temperaturen, es kommt auch häufiger zu Regenschauern und Gewittern. Einige Wettermodelle sehen dabei zwischen 40 und 50 Liter Regen pro Quadratmeter bis zum Wochenende.
Spätestens ab Dienstagnachmittag frischt der Wind deutlich auf und es kommt zu ersten Schauern und Gewittern, die bis in die Nacht zum Mittwoch anhalten. Laut Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) kühlt es deutlich ab. Von bis zu 23 Grad am Dienstagnachmittag sinken die Werte in der Nacht zum Mittwoch auf nur noch 7 Grad.
Wetter Köln: Gewitterfront vom Atlantik zieht über NRW hinweg
Die Regenschauer halten über das Wochenende an. In der Wetterprognose des DWD variieren die Prognosen für die Ostertage noch deutlich, zwischen Karfreitag und Ostersamstag sind in den extremen Prognosen aber zwischen 20 und 22 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Das Wettermodell ICON sieht bis Montag in Köln und der Umgebung ebenfalls die stärksten Regenfälle in NRW.
Demnach zieht sich spätestens ab dem Wochenende eine Luftmassengrenze quer durch Deutschland, die Unwetter begünstigt. Dabei wird vor allem der Westen des Landes von Gewittern und Regenschauern getroffen, während es im Osten und Süden mit Temperaturen von mehr als 25 Grad sommerlich warm wird.
Bis zu 40 Liter Regen: Wettermodelle rechnen mit Unwettern bei Köln
Die meisten Wettermodelle rechnen vor allem in Köln mit den stärksten Regenfällen zwischen Mittwoch und Freitag. Hier rechnen mehrere Wettermodelle mit mehr als zehn Litern Regen pro Quadratmeter pro Tag, auch am Wochenende sind Regenschauer nicht ausgeschlossen. Allerdings sind sich die Wettermodelle für das Wochenende noch sehr uneinig.
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So sieht das Wettermodell des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECWMF) in Köln zwischen 20 und 25 Litern Regen pro Quadratmeter, das Schweizer Wettermodell Swiss-MRF dagegen 7 bis 10 Liter. ICON und das US-Wettermodell GFS rechnen dagegen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter. Wettermodelle sind noch keine genaue Prognose, sondern geben nur eine ungefähre Einschätzung über die anstehende Wetterlage.
Waldbrände: Massive Trockenheit bedroht Kölner Naturschutzgebiet
Noch vor wenigen Tagen hatten die meisten Wettermodelle, bedingt durch das aufziehende Atlantiktief, mit deutlich stärkeren Regenfällen gerechnet. So waren ECWMF und GFS von teils mehr als 60 Liter Regen pro Quadratmeter ausgegangen. Angesichts der verzwickten Wetterlage sind allerdings auch stärkere Regenschauer nicht unwahrscheinlich.
Nordrhein-Westfalen hatte den trockensten März seit fast 100 Jahren erlebt. Vor allem die Landwirtschaft benötigt dringend Regen, um gegen die Trockenheit anzukämpfen. Außerdem erhoffen sich Naturschützer, dass durch die Regenfälle die Waldbrandgefahr in Köln und der Region sinkt. Erst in der vergangenen Woche hatte es im Königsforst gebrannt.
- Deutscher Wetterdienst: Wetterbericht für Nordrhein-Westfalen vom 14. April 2025
- Kachelmannwetter.com: Wettermodelle GFS, ECWMF und ICON, abgerufen am 14. April 2025
- Eigene Recherchen