Arktische Luft zieht nach NRW Atlantisches Orkantief erreicht Köln und Region
Nach starkem Nebel und Glatteis erreicht die nächste Extremwetterlage Nordrhein-Westfalen. Es drohen Windböen mit bis zu 100 km/h.
Der extreme Kälteeinbruch in den USA und Kanada mit Temperaturen von -48 Grad hat auch Auswirkungen auf Köln und die Region. Die arktische Kaltluft zieht in den kommenden Tagen über den Atlantik und entwickelt sich zu einem Orkantief. In Nordrhein-Westfalen könnte es dadurch in den kommenden Tagen zu einer stärkeren Sturmlage kommen.
Bereits am Mittwoch (22. Januar) sollen die ersten Sturm-Ausläufer Köln und die Region erreichen. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) zieht ab Mittwoch eine Sturmfront von Westen auf, die stellenweise auch zu Eisregen und Glätte führen kann. In höheren Lagen sind zudem kleinere Sturmböen zu erwarten.
Wetter Köln: Atlantisches Orkantief erreicht NRW
Das große atlantische Orkantief zieht allerdings erst zum Wochenende in Richtung Europa, an der niederländischen Nordseeküste werden dabei Orkanböen um die 140 km/h erwartet. Mehrere Wettermodelle rechnen damit, dass die starken Sturmböen auch Nordrhein-Westfalen erreichen und dann weiter in Richtung Osten ziehen.
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Das Modell des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECWMF) sieht im Kölner Umland vor allem für Sonntag und den Beginn der kommenden Woche starke Sturmböen im Bereich um die 100 km/h. In Köln selbst werden je nach Stadtteil stürmische Böen mit Höchstgeschwindigkeiten zwischen 60 und 70 km/h prognostiziert. Wettermodelle sind noch keine genauen Prognosen, geben aber einen ungefähren Überblick über die anstehende Wetterlage.
Arktische Kaltfront erreicht Europa: Orkanböen von bis zu 140 km/h
Laut Langzeittrend des DWD kommt es ab Mittwoch stetig zu Regenschauern, zum Wochenende sind die Prognosen aber noch äußerst unsicher. Der Wetterdienst "Kachelmannwetter" spricht von einer "Wetterumstellung", eine "große Sturmlage" sei in Deutschland aber nicht zu erwarten.
Die Temperaturen können allerdings bis auf 11 Grad ansteigen. Schneefälle sind aufgrund der ansteigenden Temperaturen auch in hohen Lagen nicht zu erwarten.
Große Schneemengen in Köln – Feuewehr meldet Hunderte Einsätze
Arktische Kaltluft hatte in Köln und der Region in den vergangenen Tagen Temperaturen von -7 Grad und starke Nebelfelder verursacht. Der DWD hatte über mehrere Tage vor Glatteis und Frost gewarnt.
Erst Anfang Januar hatten starke Schneefälle Köln und die Region erreicht. "In wenigen Minuten fielen durch eine sogenannte Luftmassengrenze fast 15 Zentimeter Neuschnee." Der Verkehr kam teilweise zum Erliegen, Polizei und Feuerwehr meldeten landesweit Hunderte Einsätze.
- Deutscher Wetterdienst: Aktueller Wetterbericht für Nordrhein-Westfalen
- Kachelmannwetter: Wettermodell des ECWMF vom 21. Januar 2025