Ausläufer des Bombenzyklons Sturmlage in Köln und Nordrhein-Westfalen erwartet
Über dem Atlantik braut sich ein riesiger Orkan zusammen. Köln und die Region erwartet ab Freitag ebenfalls eine Sturmlage.
Ein schwerer Orkan mit Windgeschwindigkeiten von teils weit über 200 km/h erreicht in den kommenden Tagen Europa. Der sogenannte Bombenzyklon entwickelt bis Freitag (24. Januar) gewaltige Windgeschwindigkeiten. Auch in Köln und der Region wird am Wochenende eine Sturmlage erwartet.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag erreicht der Orkan die Küste Irlands, mehrere Wettermodelle rechnen dabei mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h. Einige Berechnungen sprengen sogar die für europäische Verhältnisse erwartete Skala: Sie halten Böen von mehr als 300 km/h für möglich, die es auch bei Hurrikans der Stufe fünf gibt.
Wetter Köln: Ausläufer von Bombenzyklon treffen NRW
Der Orkan trifft neben Irland vor allem die britischen Inseln. Dort hat der britische Wetterdienst eine rote Unwetterwarnung herausgegeben. Deutschland erreichen die Ausläufer nur in abgeschwächter Form. Am stärksten trifft es neben der Nordseeküste allerdings Nordrhein-Westfalen, da die Orkanfront von Westen in Richtung Deutschland zieht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet ab Freitag mit "stürmischen Böen".
Stürmische Böen haben laut DWD Geschwindigkeiten zwischen 62 und 74 km/h, außerdem können plötzlich Äste und Zweige von Bäumen abbrechen. "Das Gehen im Freien wird durch die Böen erheblich erschwert", heißt es in der offiziellen Beschreibung des DWD. Bei einem Orkan sind dagegen "schwere Verwüstungen" möglich.
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Neben stürmischen Böen kommt es in Köln ab Freitag auch immer wieder zu Regenschauern. Bis Sonntagabend fallen in Köln und der Region zwischen 20 und 30 Liter Regen pro Quadratmeter, in der Eifel sind örtlich sogar zwischen 50 und 60 Liter möglich. Auch zu Beginn der kommenden Woche soll es stürmisch bleiben, da immer neue Unwetterfronten von Westen her aufziehen.
Köln: Sturmlage folgt auf Nebel und starken Schneefalle
Im Januar wurden Köln und die Region von mehreren Extremwetterlagen getroffen. In der vergangenen Woche wurde die Stadt tagelang von starkem Nebel eingehüllt. Der Deutsche Wetterdienst hatte angesichts der schlechten Sicht und Temperaturen von bis zu -7 Grad mehrere amtliche Warnungen vor Nebel, Frost und Glätte herausgegeben.
Anfang Januar hatte sich über Nordrhein-Westfalen eine Luftmassengrenze gebildet. Dadurch kam es in wenigen Stunden zu zehn bis 15 Zentimetern Neuschnee in Köln und der Region, Polizei und Feuerwehr rückten zu Dutzenden Einsätzen aus. In Teilen von Nordrhein-Westfalen kam der öffentliche Nahverkehr zum Erliegen.
- Deutscher Wetterdienst: Wetterbericht für Nordrhein-Westfalen vom 23. Januar 2025
- Kachelmannwetter: Wettermodell Swiss-HD vom 23. Januar 2025
- Met Office: "Red weather warnings issued with damaging winds forecast for Storm Éowyn"
- Eigene Recherchen