WDR-Zuschauer fordern Konsequenzen Empörung über Kölner Moderatorin Bettina Böttinger
Bettina Böttinger äußert sich in den sozialen Medien abfällig über ein Video aus dem Gaza-Streifen. Kurz darauf muss die Kölnerin ihren Kommentar löschen.
Die Kölner Moderatorin Bettina Böttinger steht nach einem Post auf den Plattformen X und Instagram scharf in der Kritik. Zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer werfen der ehemaligen Moderatorin des "Kölner Treffs" ein "wirklich inakzeptables Verhalten" vor und fordern "Konsequenzen" vom WDR.
Auslöser für den Shitstorm ist ein Video von Hamas-Kämpfern und Zivilisten, das Böttinger in den sozialen Medien geteilt hatte. Das Video des proisraelischen Accounts "Vivid" zeigt die Palästinenser, wie sie die Waffenruhe mit Israel feiern. Der Account schreibt dazu nur "Animals" (zu Deutsch: Tiere). Böttinger kommentiere das Video mit: "Nein, Tiere haben die Würde, die diese Idioten nicht haben."
Köln: Empörung über Bettina Böttinger nach X-Beitrag
Böttinger hat den Beitrag mittlerweile wieder gelöscht, dennoch fordern Nutzer ihren Rauswurf beim WDR. "Wird diese Volksverhetzung Konsequenzen für Frau Böttinger haben?", fragt ein Nutzer den WDR. Andere kritisieren die "menschenverachtenden und rassistischen Äußerungen" der 68-Jährigen, die sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert hat. Den Beitrag aber hat Böttinger gelöscht.
- Empörung über WDR-Journalistin: Zuschauer fordern Konsequenzen für Bettina Böttinger
Der Sender erklärte auf Anfrage von t-online, dass er nicht die Verantwortung für private Äußerungen von Mitarbeitenden trage. Es gelte eine strikte Trennung von privaten und redaktionellen Accounts. "Auf privaten Accounts darf seit einer Neufassung der betreffenden Richtlinien auch nicht mehr der Eindruck erweckt werden, dass der WDR die Inhalte verantwortet. Fest steht: Die Würde des Menschen ist unantastbar."
"Volksverhetzung": Rauswurf von Bettina Böttinger beim WDR gefordert
Böttinger arbeitet seit den 1980er-Jahren für den WDR. Die gebürtige Düsseldorferin lebt seit Jahren mit ihrer Ehefrau in Köln, 2023 gab sie die Moderation des "Kölner Treffs" ab. Für den WDR ist sie allerdings nach wie vor als Produzentin verschiedener Formate hinter der Kamera tätig.
Ob der Vorfall für Böttinger Konsequenzen hat, ist derzeit unklar. Das Video des proisraelischen Accounts "Vivid" wurde mittlerweile fast 3.000 Mal in verschiedenen sozialen Netzwerken weiter verbreitet. Auch Screenshots von Böttingers ursprünglichem Posting wurden seit Montag vielfach geteilt.
- Anfrage beim WDR
- Eigene Recherchen