1. FC Köln: Fans kritisieren Florian Wirtz nach Köln-Aussage

Florian Wirtz' Wechsel vom 1. FC Köln zu Bayer Leverkusen löste Empörung aus. Jetzt spricht der Nationalspieler über sein Verhältnis zum Effzeh.

Nationalspieler Florian Wirtz hat mit Aussagen zum 1. FC Köln eine Welle der Empörung ausgelöst. Der ehemalige Jugendspieler des FC erklärte in der Dokumentation "Bayer Leverkusen – a dream comes true" von Streaminganbieter "Amazon Prime", er habe gegenüber dem 1. FC Köln "gemischte Gefühle".

"Einerseits bin ich gebürtiger Kölner und habe dort eine sehr gute Entwicklung genommen und in meiner Jugend eine schöne Zeit gehabt. Dann habe ich mir bei einem Spiel dort aber einen Kreuzbandriss zugezogen und wurde nicht besonders gut behandelt", sagte Wirtz weiter. Der damals 19-Jährige war schon vor seiner Verletzung ausgepfiffen und mit Schmähgesängen bedacht worden.

Florian Wirtz äußert sich zu Zeit beim 1. FC Köln: "Gemischte Gefühle"

Hintergrund: Florian Wirtz war im Januar 2020 aus der Jugend des 1. FC Köln zum Rivalen Bayer Leverkusen gewechselt. Beide Vereine hatten aber, gemeinsam mit Borussia Mönchengladbach, eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der Jugendspieler nicht gegenseitig abgeworben werden dürfen. Wirtz hatte zum Zeitpunkt seines Wechsels für die A-Jugend des 1. FC Köln gespielt.

Bayer Leverkusen argumentiert, dass Wirtz' Vertrag im Sommer 2020 ohnehin ausgelaufen wäre und er zudem als Profispieler eingeplant wurde. Tatsächlich sammelte Wirtz unmittelbar nach seinem Wechsel erste Spielminuten in der ersten Mannschaft von Bayer Leverkusen und entwickelte sich schnell zum Stammspieler.

Leverkusens Sportchef Simon Rolfes begründet die Verpflichtung mit einer günstigen Gelegenheit: "Ich habe ihn das erste Mal gesehen, als er 13 war, dann mit 14 wieder und mit 15 wieder. Zu der Zeit war ich auch gar nicht bei Bayer 04. Dann war es einfach so, dass der Vertrag auslief, dass er in einem Jahr ablösefrei war."

1. FC Köln: Heftige Kritik an Ex-Spieler Florian Wirtz

Den Fans des 1. FC Köln stießen die Aussagen des deutschen Nationalspielers sauer auf. Zahlreiche Fans monierten unter einem Post mit einem Zitat des Nationalspielers, dass er auch seinen Teil zu der schlechten Stimmung beigetragen habe. Ein Nutzer kommentierte auf X: "Ach krass, scheinbar ist zwischen der schönen Zeit in der Jugend und seinem Kreuzbandriss nichts vorgefallen."

Wirtz wird in der laufenden Spielzeit aller Voraussicht nach nicht erneut auf den 1. FC Köln treffen. Einzige Möglichkeit wäre ein Aufeinandertreffen im DFB-Pokal, sofern beide Teams das Achtelfinale erreichen und aneinander zugelost werden. Am Wochenende steht für den 1. FC Köln aber erstmal ein Zweitliga-Derby an. Am Samstag trifft die Mannschaft von Gerhard Struber auf Fortuna Düsseldorf.