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AfD in Düsseldorf: Massiver Protest gegen Rechtsaußen Maximilian Krah


Am Bürgerhaus Bilk
Massiver Protest gegen die AfD und Maximilian Krah

Von t-online, gaa

Aktualisiert am 09.09.2024Lesedauer: 2 Min.
AfD-Politiker Maximilian Krah in Düsseldorf: Nicht alle freuten sich über seinen Besuch.Vergrößern des BildesAfD-Politiker Maximilian Krah in Düsseldorf: Nicht alle freuten sich über seinen Besuch. (Quelle: gaa)

Am Montag nimmt Rechtsaußen-Politiker Maximilian Krah an einer Podiumsdiskussion der AfD in Düsseldorf teil. Vor dem Bürgerhaus in Bilk protestieren rund 450 Menschen.

Bis die Podiumsdiskussion der AfD in Düsseldorf mit Maximilian Krah als Gast im Bürgerhaus Bilk beginnt, dauerte es noch mehr als eine Stunde. Trotzdem war der Platz vor dem Gebäude schon gut gefüllt, denn rund 450 Menschen protestierten nach Polizeiangaben gegen die AfD-Veranstaltung und den Auftritt des umstrittenen Europapolitikers.

Rechtsaußen Krah, von dem sich selbst die Rechten im Europaparlament distanzieren, wurde von den Düsseldorfer Parteikollegen als das "Enfant terrible der AfD" angekündigt. Dass er von der AfD-Spitze ein Auftrittsverbot im Europawahlkampf verordnet bekam und sich aus dem Bundesvorstand der AfD zurückziehen musste, spielt in der NRW-Landeshauptstadt keine Rolle.

Düsseldorfer AfD: "Das finden wir reizvoll"

"Er vertritt kontroverse Positionen – und das finden wir reizvoll", sagte Elmar Salinger, Sprecher des Kreisverbands, bereits in der vergangenen Woche zur Einladung Krahs auf Anfrage von t-online. Dieser habe seine Zusage für die Diskussionsrunde bereits im Mai gegeben, als man ihn mit dem Auftrittsverbot allein im Regen stehen gelassen habe, sagte Salinger.

Dass er nun am Montagabend in einem städtischen Veranstaltungsraum auftreten durfte, missfällt unter anderem dem Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer" und dem Verdi-Landesbezirk Nordrhein-Westfalen, die zu dem Protest aufgerufen haben. Zahlreiche Menschen kamen vor dem Bürgerhaus zusammen, um gegen Krah und die AfD zu demonstrieren. Darunter verschiedene Parteivertreter und die "Omas gegen rechts".

Als Krah mit der Düsseldorfer AfD-Spitze gegen 17.40 Uhr am Bürgerhaus ankam, ertönten die ersten Rufe der Demonstranten. Sie skandierten: "Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda." Um kurz vor 18 Uhr gerieten dann Polizisten und Demonstranten aus der linken Szene aneinander, wie ein Reporter vor Ort berichtet. Die Polizei wollte den Bereich vor dem Eingang räumen, da die Demo nur für den Platz vor dem Bürgerhaus angemeldet worden war. Dabei widersetzten sich zwei junge Männer den Beamten, sodass sie abgeführt werden mussten. Auch habe die Polizei die Personalien mehrerer Demonstranten aufgenommen, hieß es von den Organisatoren. Zahlreiche Polizisten waren ab dem Nachmittag rund um das Bürgerhaus im Einsatz.

Krah selbst ließen die Proteste bei seiner Ankunft kalt, sagte er anwesenden Journalisten. So etwas sei er gewohnt. Krah freue sich auf einen entspannten Abend und auf die gute Diskussion, sagte er.

Maximilian Krah gerät immer wieder in die Kritik

Krah war der Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl, bis er sich selbst parteiintern ins Aus schoss. Er sagte: "Ich werde nie sagen, dass jeder, der eine SS-Uniform trug, automatisch ein Verbrecher war." Zudem wurde einer seiner Mitarbeiter im EU-Parlament wegen möglicher Spionage für China festgenommen, ihm wurde Korruption vorgeworfen und er selbst fiel mit irritierenden Tiktok-Videos auf.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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