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Sommer in Düsseldorf: Hitze – Warum das Baden im Rhein lebensgefährlich ist


Ein Toter in diesem Jahr
Warum das Baden im Rhein so gefährlich ist

Von t-online, gaa

Aktualisiert am 27.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Eine Übung der Feuerwehr (Archivbild): Sie warnt vor dem Baden im Rhein. (Quelle: Oliver Langel/imago-images-bilder)
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Zu Beginn der Sommerzeit hat die Feuerwehr 50 neue Hinweisschilder aufgestellt, die vor dem Baden im Rhein warnen. Das ist oft verboten und lebensgefährlich.

Bereits im vergangenen Jahr hat die Düsseldorfer Feuerwehr 70 Hinweisschilder entlang des Rheins aufgestellt, um so vor den möglichen Gefahren beim Baden im Fluss aufmerksamen zu machen. Zu Beginn der neuen Sommerzeit hat die Feuerwehr überall dort, wo durch Vandalismus Hinweisschilder beschädigt sind oder sogar ganz fehlen, diese ersetzt. Dazu sind erneut 50 Schilder angebracht worden.

"Die Gefahren, die mit dem Baden im Rhein verbunden sind, werden leider noch zu häufig unterschätzt", nennt Düsseldorfs Feuerwehr-Chef David von der Lieth den Grund zur erneuten Anbringung der Schilder. "Insbesondere nicht sichtbare Unterströmungen und die Strömungsverhältnisse, die durch den Schiffsverkehr hervorgerufen werden, sind besonders gefährlich", erklärt er.

In diesem Jahr gab es für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf bereits 14 (2023: 41) Alarmierungen zu Personen im Rhein. Dabei konnten fünf (2023: 11) Menschen gerettet und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden. Für eine (2023: 3) Person kam jede Hilfe zu spät.

Die Hinweisschilder warnen mit Piktogrammen und kurzen Hinweisen auf Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch und Ukrainisch vor der Lebensgefahr, die beim Schwimmen im Rhein droht. Zudem werden Verhaltenshinweise gegeben, die für alle Besucher des Rheinufers einen angenehmen Aufenthalt vor Ort ermöglichen. Dazu gehört das Entsorgen von Müll oder der Verzicht auf ein offenes Feuer.

Tückische Strudel und Strömungen

Im Rhein ist das Schwimmen nach der Verordnung über das Baden in der Bundeswasserstraße Rhein in bestimmten Zonen generell verboten. So gilt 100 Meter oberhalb und unterhalb von Rheinhäfen Badeverbot. An Brücken, Schiffs- und Fährlandestellen, Schleusen, Vorhäfen, Umschlagstellen und Werften darf ebenfalls nicht geschwommen werden.

Aber auch dort, wo das Schwimmen nicht ausdrücklich verboten ist, kann es lebensgefährlich sein. Beispielsweise an sogenannten Kribben (ins Wasser ragende Kiesflächen) bilden sich oft tückische Strudel und Strömungen. Eine besonders starke Strömung herrscht auch in der Fahrrinne. Wenn ein Schiff vorbeifährt, zieht dies das Wasser an. Dadurch werden vor allem Kindern in das Wasser hereingezogen.

Trügerisch dabei ist, dass die Schiffe meist schon viele hundert Meter weitergefahren sind, bis der Sog oder die anschließenden Wellen am Ufer ankommen. Gerade der Eindruck des niedrigeren Wasserstandes verlockt Kinder, in den Fluss zu waten.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Düsseldorf vom 20. Juni (per E-Mail)
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