Karneval in Düsseldorf Auch sexuelle Belästigungen: Polizei zieht Altweiber-Bilanz
Auftakt für den Straßenkarneval in Düsseldorf: Die Polizei meldet eine weitgehend friedliche Feieratmosphäre an Altweiber – trotz einzelner Delikte.
Ein überwiegend positives Fazit ziehen die beiden Polizeiführer zum Auftakt des Straßenkarnevals in Düsseldorf. Der Einsatz an Altweiber habe gezeigt, dass das Konzept aufgegangen sei. "Es wurden bislang keine herausragenden Sachverhalte bekannt", teilte die Polizei am Freitag (28. Februar) mit.
Die Beamten der Düsseldorfer Polizei, unterstützt von Kräften anderer Polizeibehörden, waren an Altweiber ab den Morgenstunden bis tief in die Nacht hinein für die Sicherheit der zahlreichen Jecken im Einsatz. Bei zunächst sonnigem Wetter war die Altstadt in Teilen gut besucht und die Stimmung der Feiernden überwiegend friedlich und ausgelassen.
Altweiber in Düsseldorf: Zwei sexuelle Belästigungen an Karneval
Ab 15.30 Uhr ereigneten sich erste einfache Körperverletzungsdelikte. Im Verlaufe des Abends und mit steigender Alkoholisierung der Besucher mussten die Beamten immer wieder einschreiten, die Stimmung war deutlich angespannter. Es kam vermehrt zu Streitigkeiten, Körperverletzungsdelikten, Beleidigungen und auch fünfmal zu Widerständen beziehungsweise tätlichen Angriffen auf Polizeibeamte. Alle Einsatzkräfte blieben unverletzt.
Während in Köln zwei Vergewaltigungen an Weiberfastnacht angezeigt wurden, vermeldete die Düsseldorfer Polizei zwei sexuelle Belästigungen. Insgesamt wurden in der Altstadt 187 Personen überprüft und 94 Platzverweise ausgesprochen. Es gab zwei Festnahmen und 20 Ingewahrsamnahmen.
Gegen 21 Uhr setzten nach Angaben der Polizei bei kühler Witterung erste Abwanderungstendenzen ein. Zuvor hatte es in Düsseldorf heftig geregnet. Auch an der Freitreppe, ein beliebter Treffpunkt teilweise auch von Problem-Jugendgruppen, war bereits gegen 19 Uhr kaum noch etwas los. Um 0.30 Uhr hatte sich die Altstadt bereits erheblich geleert und die Lage entspannte sich im weiteren Verlauf, so die Polizei am Freitag. Die Beamten hoffen, dass die Jecken in den folgenden Tagen so friedlich weiterfeiern werden. Beim Rosenmontagszug werden rund eine Million Menschen erwartet.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei vom 28. Februar 2025
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit der Polizei Düsseldorf
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