Gegen Fahrverbote "Hells Angels" und "Bandidos" demonstrieren mit Motorradkorso

Tausende Rocker sind mit einem Korso durch Berlin gefahren. Mitglieder der "Hells Angels" und von den "Bandidos" demonstrierten damit gegen Fahrverbote und für mehr "Freiheit" für Motorradfahrer.
Mehr als 2.000 Rocker und Motorradfahrer sind nach Polizeiangaben am Samstagnachmittag mit einem Korso unter dem Motto "Freedom is our Religion" (Freiheit ist unsere Religion) durch Berlin gezogen. Angemeldet waren demnach 3.500 Teilnehmer, darunter der Motorradclub "Bandidos MC" sowie die "Hells Angels Nomads" mit 1.500 Motorrädern. Die Route führte von Alt-Biesdorf zum Brandenburger Tor – wo eine Kundgebung geplant war – und wieder zurück.
Die Fahrer waren auf lauten Maschinen unterwegs und trugen überwiegend Lederbekleidung oder T-Shirts – jedoch keine Kutten. Die Demonstration sollte ein Zeichen für Freiheit und Grundrechte der Motorradfahrer setzen, teilten die Veranstalter auf ihrer Internetseite mit.
Rocker wehren sich gegen Fahr- und Kuttenverbote
Die Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet fühlen sich demnach durch mögliche Fahrverbote, Kuttenverbote, Internetzensur und Nummernschild-Scan eingeschränkt. Bevor es neue oder verschärfte Gesetze gebe, müssten die bestehenden erst ausgeschöpft sein, hieß es in einer Pressemitteilung.
Nach Polizeiangaben vom Samstagnachmittag verlief die Veranstaltung zunächst ohne besondere Vorkommnisse.
- Nachrichtenagentur dpa