Proteste ausgelöst Rechtsextremist Sellner hält Lesung in Berlin
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Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner hat in Berlin eine Lesung abgehalten. Rund 100 Demonstranten protestierten gegen die Veranstaltung.
In Berlin haben rund 100 Menschen gegen eine Veranstaltung mit dem österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner demonstriert. Eine Polizeisprecherin erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass die Demonstranten teilweise dem linken Spektrum zuzuordnen seien.
Nach Angaben der Protestteilnehmer soll es sich bei der Veranstaltung in einem Restaurant um eine Lesung gehandelt haben. Die Demonstranten berichteten zudem, dass vor dem Eintreffen der Polizei mit Pfefferspray in das Restaurant gesprüht worden sei. Die Polizei konnte dies auf Anfrage zunächst nicht bestätigen. Die Sprecherin erklärte jedoch, dass man die beiden Lager voneinander habe fernhalten können.
Sellner war früher der Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich. Er besuchte zuletzt deutsche Städte, um aus seinem Buch "Remigration" zu lesen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff "Remigration" verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- tagesspiegel.de: Ort wurde bis zuletzt geheim gehalten: Rechtsextremist Martin Sellner hält Vortrag in Berlin-Wilmersdorf
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