Dämeritzsee Verdächtiges Objekt in Berliner See – Taucher rücken an
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Ein mysteriöser Fund in einem Berliner See löste einen Bombenalarm aus. Was ein Schwimmer entdeckte, beschäftigte den Kampfmittelräumdienst gleich zweimal.
Ein geheimnisvoller Gegenstand in einem Berliner See hat gleich zwei Einsätze des Kampfmittelräumdienstes der Polizei ausgelöst. Ein Schwimmer hatte im Dämeritzsee im Südosten Berlins zunächst seinen Fuß an einem unbekannten Objekt gestoßen. Als er später mit einem Boot zurückkehrte und den Gegenstand erneut sichtete, alarmierte er die Polizei, wie diese auf Facebook mitteilte.
Der herbeigerufene Kampfmittelräumdienst konnte den verdächtigen Gegenstand zunächst nicht lokalisieren. Erst die Wasserschutzpolizei bestätigte mit Hilfe eines Sonargeräts: In etwa 1,5 Meter Tiefe liegt tatsächlich ein Objekt – einen Meter lang und 40 Zentimeter dick. Da es für einen Tauchereinsatz bereits zu dunkel war, musste die weitere Untersuchung auf den nächsten Tag verschoben werden.
Taucher bergen mysteriöses Objekt
Am folgenden Morgen gelang es Tauchern der Kriminaltechnik, das mysteriöse Objekt zu bergen. Statt der vermuteten Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zogen die Einsatzkräfte jedoch lediglich einen alten Speicherboiler aus dem Wasser, den offenbar jemand illegal im See entsorgt hatte.
Die Polizei betonte in diesem Zusammenhang, dass illegale Müllentsorgung strafbar sei. Jährlich würden die Taucher zu etwa 15 bis 30 ähnlichen Einsätzen ausrücken – mit steigender Tendenz. Ein Grund dafür sei die zunehmende Zahl von Hobby-Magnet-Anglern, die verdächtige Gegenstände aus dem Wasser ziehen und anschließend die Polizei rufen.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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