Hohloch provoziert Woidke AfD-Abgeordneter sorgt für Eklat im Brandenburger Landtag
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Im Brandenburger Landtag sorgt ein AfD-Politiker für Aufruhr. Seine verbale Entgleisung führt zu Unterbrechungen der Plenarsitzung.
Im Brandenburger Landtag ist es am Mittwoch zu einem Eklat gekommen. Der AfD-Abgeordnete Dennis Hohloch provozierte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) mit harscher Wortwahl und erhielt dafür einen Ordnungsruf.
Während einer Debatte über die Folgen der Bundestagswahl sagte Hohloch: "Er macht es genauso wie sein Freund Friedrich Merz – sie sind Meister im Ankündigen, um nach der Wahl alle Ankündigungen mit dem Arsch einzureißen."
Hohloch sollte sich für "Fäkalsprache" entschuldigen
Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke forderte den AfD-Politiker daraufhin auf, sich für seine "Fäkalsprache" zu entschuldigen. "Nein", entgegnete Hohloch, der Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion ist. Liedtke sprach einen Ordnungsruf aus und bat ihn, zu seinem Platz zu gehen und seine Sprache zu überdenken. Der AfD-Politiker weigerte sich und warf Liedtke vor, seine Redezeit vorzeitig abzubrechen – das habe es noch nicht gegeben. Liedtke sagte, er habe sich "selbst disqualifiziert".
Als Reaktion verließen alle Abgeordneten der BSW-Koalitionsfraktion kurzzeitig den Saal. "Das entspricht nicht dem, was wir unter parlamentarischem Verhalten verstehen, wenn hier so aufeinander losgegangen wird", sagte BSW-Fraktionschef Niels-Olaf Lüders. "Ich will da keine Schuldigen benennen, es hat uns nicht gefallen, das wollten wir zum Ausdruck bringen." Nach kurzer Zeit waren sie wieder da.
Die Plenarsitzung musste zweimal unterbrochen werden. Zunächst für eine Sondersitzung des Präsidiums, die Hohloch gefordert hatte. Zuvor hatte die AfD-Fraktion Woidke aus einer Ministerpräsidentenkonferenz Ost in die Sitzung zitiert.
- Nachrichtenagentur dpa
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