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Berlin: Martina Gedeck liest emotionalen Zeitzeugenbericht im Bunker


80 Jahre nach den Bombennächten
Schauspielerin liest emotionalen Zeitzeugenbericht im Bunker

Von dpa
02.02.2025 - 08:30 UhrLesedauer: 1 Min.
Martina Gedeck bei einer Filmpremiere (Archivbild): Die Schauspielerin hält die besondere Lesung.Vergrößern des Bildes
Martina Gedeck bei einer Filmpremiere (Archivbild): Die Schauspielerin hält die besondere Lesung. (Quelle: IMAGO/Ronny Heine)
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80 Jahre nach dem schwersten Luftangriff auf Berlin liest Schauspielerin Martina Gedeck den bewegenden Bericht einer Mutter, die 1945 ihre Kinder verlor.

80 Jahre nach dem verheerendsten Luftangriff auf Berlin erinnert eine besondere Gedenkveranstaltung an die Tragödie. Schauspielerin Martina Gedeck liest am Montag erstmals öffentlich den Bericht einer Zeitzeugin – einer jungen Mutter, die 1945 ihre vier Kinder in den Bombennächten verlor. Die Lesung findet am authentischen Ort statt: einer ehemaligen Bunkeranlage zwischen Berlin-Mitte und Kreuzberg. Eingeladen hat der Verein Berliner Unterwelten e.V., auch Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) wird erwartet.

Am 3. Februar 1945 suchten mehr als 4.000 Menschen in der Bunkeranlage Schutz vor den Bomben und überlebten. Doch Tausende verloren ihr Leben. Der Wehrmachtsbericht sprach von 2.894 Opfern, während britische und amerikanische Quellen bis zu 25.000 Tote vermuten. Rund 120.000 Berlinerinnen und Berliner wurden obdachlos.

Verein stößt zufällig auf die Erinnerungen

Die Zeitzeugin verfasste ihren Bericht 1952. Jahrzehnte später stieß der Verein zufällig auf die Erinnerungen und konnte Name und Wohnort der Autorin ermitteln. Mit der Lesung soll ihrer Geschichte nun posthum Wertschätzung entgegengebracht werden.

Die Veranstaltung markiert den Auftakt zum Gedenkjahr "80 Jahre Kriegsende". Der Bunker, den die Berliner Unterwelten Anfang 2023 übernommen haben, wird derzeit zu einem Lern- und Erinnerungsort umgebaut. Der Verein, der seit 1997 die Geschichte des Berliner Untergrunds erforscht, bietet Führungen, Ausstellungen und Seminare zu Berlins verborgener Vergangenheit an.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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