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Berlin: Frau in Britz getötet – Ex-Partner soll in Haft


Möglicher Femizid
Frau in Britz getötet – Ex-Partner soll in Haft

Von dpa
Aktualisiert am 18.04.2025 - 13:11 UhrLesedauer: 1 Min.
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Die Polizei am Einsatzort: Nach dem gewaltsamen Tod einer Frau in Britz prüft die Staatsanwaltschaft, ob es sich um ein Femizid handeln könnte. (Quelle: Michael Ukas/TNN/dpa)
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In Berlin-Britz wurde eine 37-jährige Frau getötet. Ihr Ex-Partner steht unter Mordverdacht. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob es sich um einen Femizid handelt.

In Berlin-Britz ist es am Donnerstag zu einem mutmaßlichen Tötungsdelikt gekommen. Eine 37-jährige Frau wurde im Hausflur eines Mehrfamilienhauses in der Walkenrieder Straße schwer verletzt aufgefunden. Trotz sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen durch Polizei und Rettungskräfte erlag sie ihren Oberkörperverletzungen.

Die Polizei nahm den 44-jährigen Ex-Partner der Frau vor Ort fest. Beide stammen aus Afghanistan. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wegen Mordes gegen den Mann. Ein Ermittlungsrichter soll am Freitag darüber entscheiden. "Wir prüfen, ob es sich um einen sogenannten Femizid handeln könnte", erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Als Femizid bezeichnet man die Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts.

Frau zeigte Ex-Partner zweimal wegen Körperverletzung an

Das Paar lebte nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft getrennt. Die Frau hatte ein Annäherungsverbot gegen ihren Ex-Partner erwirkt, das bis Juni 2025 galt. Zuvor hatte sie ihn zweimal wegen Körperverletzung angezeigt, zuletzt im Dezember 2024. Die Verfahren seien jedoch eingestellt worden, da die Frau die Anzeigen zurückgezogen habe, sagte der Sprecher. In der Wohnung, in der die Tat mutmaßlich geschah, hielten sich vier Kinder der Frau auf.

Erst vor zwei Wochen war in Berlin-Spandau eine Frau mutmaßlich von ihrem Lebenspartner getötet worden. Nach Angaben der Bundesregierung wurden 2023 in Deutschland knapp 940 Mädchen und Frauen Opfer von versuchten oder vollendeten Femiziden, 360 starben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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