Wegen Wahlvorbereitungen Bericht: Bürgerämter streichen wohl mehr als 30.000 Termine
Berliner Bürgerämter streichen wohl massenhaft Termine – allein in zwei Bezirken sollen mehr als 20.000 ausfallen. Warum das Problem noch größer sein könnte.
In Berlin spitzt sich laut einem Medienbericht die Lage in den Bürgerämtern stark zu: Wegen der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar müssen berlinweit wohl mehr als 30.000 geplante Termine gestrichen werden, berichtet der "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe).
Besonders betroffen sind demnach die Bezirke Reinickendorf mit 12.000 und Neukölln mit 10.000 ausfallenden Terminen. In Reinickendorf musste sogar ein komplettes Bürgeramt schließen.
Besserung ist nicht in Sicht
Die Situation in den anderen Bezirken gestaltet sich laut dem Bericht des "Tagesspiegel" unterschiedlich: Während Friedrichshain-Kreuzberg 5.000 Termine streichen muss, sind es in Spandau 2.000. In Treptow-Köpenick führt bereits die Abordnung einer einzigen Dienstkraft zu 900 ausgefallenen Terminen. Der Grund für die massiven Ausfälle: Die Bezirke müssen Mitarbeitende für die Wahlvorbereitungen abstellen.
Die Terminausfälle haben für die Bezirke nicht nur organisatorische, sondern auch finanzielle Folgen, da Bürgeramtstermine vom Land vergütet werden. Eine Besserung sei auch nach der Wahl nicht in Sicht, heißt es. Im Gegenteil: Die abgeordneten Mitarbeitenden müssen dann Überstunden abbauen.
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- Tagesspiegel, E-Paper vom 29.1.2025