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Berlin: BVG-Streiks bis 10. April ausgeschlossen


Streiks bis 10. April ausgeschlossen
Platzeck und Ramelow sollen zwischen BVG und Verdi schlichten

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 27.03.2025Lesedauer: 2 Min.
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Das Logo der BVG: Streiks sind bis zum 10. April ausgeschlossen. (Quelle: Michael Ukas/dpa)
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Zwei prominente Schlichter sollen jetzt zwischen der BVG und Verdi vermitteln. Während der Gespräche gibt es keine Streiks.

Im festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und der Gewerkschaft Verdi sollen externe Schlichter eine Lösung finden. Die Gespräche beginnen am Freitag und enden am 10. April, wie beide Seiten mitteilten. In dieser Zeit sind Streiks bei der BVG ausgeschlossen.

Am Donnerstag standen Busse und Bahnen der BVG allerdings erneut still. Der fünfte Verdi-Warnstreik in der laufenden Tarifrunde ging in seinen zweiten und letzten Tag.

Platzeck schlichtet für die BVG, Ramelow für Verdi

Für die Schlichtung haben die Tarifparteien jeweils einen Schlichter berufen. Für die BVG übernimmt Brandenburgs früherer Ministerpräsident Matthias Platzeck die Aufgabe. Thüringens ehemaliger Regierungschef Bodo Ramelow schlichtet für Verdi. Beide haben jeweils vier Vertreter.

BVG-Personalvorstand Jenny Zeller-Grothe sagte: "Wir gehen in die Schlichtung. Das ist eine gute Nachricht für unsere Mitarbeitenden und alle Berlinerinnen und Berliner." Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt betonte: "Es ist gut, dass wir mit Unterstützung der Schlichter jetzt versuchen, eine gemeinsame Perspektive zu entwickeln, was die Arbeit der BVG-Beschäftigten heute wert sein sollte."

Die Tarifverhandlungen betreffen rund 16.000 Beschäftigte der BVG. Verdi hatte die Gespräche am vergangenen Freitag nach der sechsten Runde für gescheitert erklärt. Die BVG schlug daraufhin die Schlichtung vor.

Verdi hält an Urabstimmung über unbefristete Streiks fest

Trotz der nun vereinbarten Schlichtung hält Verdi an einer Urabstimmung über unbefristete Streiks fest. Die Abstimmung unter den Gewerkschaftsmitgliedern soll am Freitag kommender Woche enden. Für einen unbefristeten Streik müssten mindestens 75 Prozent der teilnehmenden Mitglieder zustimmen.

Die Empfehlung der Schlichter ist nicht bindend. Beide Seiten müssten dem Schlichterspruch noch zustimmen und würden dann wieder in Verhandlungen darüber treten. Sollte Verdi den Kompromiss ablehnen, könnte die Gewerkschaft in längere Arbeitskämpfe eintreten.

Hauptstreitpunkt zwischen BVG und Verdi ist das Gehalt

Hauptstreitpunkt in den Verhandlungen ist die Verdi-Forderung nach monatlich 750 Euro mehr, die die BVG als nicht finanzierbar bezeichnet. Das jüngste Angebot der Arbeitgeberseite lag bei stufenweise 375 Euro und 24 Monaten Laufzeit.

Bei Zuschlägen und Laufzeit haben sich beide Seiten bereits angenähert. So liegen beim Weihnachtsgeld 200 Euro zusätzlich in zwei Schritten auf dem Tisch. Bei der Fahrdienst- beziehungsweise Wechselschichtzulage sind es nach BVG-Angaben 225 Euro, bei der Schichtzulage 130 Euro. Im Schnitt würden die Löhne aller Mitarbeiter in zwei Jahren um 13,6 Prozent steigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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