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Berliner Palliativarzt unter Mordverdacht – weitere Opfer möglich


Akten werden geprüft
Mordermittlungen gegen Berliner Arzt: Weitere Opfer möglich

Von t-online
Aktualisiert am 04.12.2024 - 11:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Landeskriminalamt Berlin: Der beim LKA angesiedelte Polizeiliche Staatsschutz ermittelt gegen den Angreifer.Vergrößern des Bildes
Landeskriminalamt Berlin (Symbolbild): Ermittler prüfen weitere Patientenakten. (Quelle: Christian Spicker/imago-images-bilder)

Ein Berliner Palliativarzt soll mehrere Patienten getötet haben. Ermittler prüfen nun weitere Patientenakten – die Zahl der Opfer könnte steigen.

Eine Ermittlergruppe soll derzeit mehr als 40 Patientenakten nach weiteren möglichen Opfern des Palliativmediziners Johannes M. durchforsten. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung haben die Ermittler mehr als 40 Verstorbene identifiziert, die als weitere mutmaßliche Opfer des Arztes infrage kämen.

Die Berliner Staatsanwaltschaft wollte diese Zahl auf Anfrage von t-online nicht bestätigen. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch weitere Fälle ergeben, in denen wir von einem Tatverdacht ausgehen", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Derzeit wird dem 40-jährigen Arzt nach Angaben der Staatsanwaltschaft achtfacher Mord vorgeworfen. Der Angeklagte sitzt seit August in Untersuchungshaft. Er wird verdächtigt, die Patienten mit einem "Gemisch verschiedener Medikamente" getötet zu haben. In einigen Fällen habe er anschließend die Wohnungen der Opfer in Brand gesetzt. Die Taten soll er im Rahmen seiner Tätigkeit für einen Pflegedienst begangen haben.

Zahl der mutmaßlichen Opfer stieg bereits zuvor

Ursprünglich war ihm vorgeworfen worden, vier Patientinnen im Alter zwischen 72 und 94 Jahren getötet und anschließend Feuer gelegt zu haben, um die Taten zu vertuschen. Nach der Auswertung weiterer Patientenakten und der Untersuchung zweier exhumierter Leichen stieg die Zahl der möglichen Opfer auf insgesamt acht Menschen. Demnach steht er im Verdacht, auch für den Tod von zwei Frauen im Alter von 70 und 61 Jahren sowie von zwei 70 und 83 Jahre alten Männern verantwortlich zu sein.

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen sei laut Staatsanwaltschaft das Mordmerkmal der "Mordlust" erfüllt. Der Haftbefehl gegen den 40-Jährigen wurde Ende November entsprechend erweitert. Zuvor wertete die Staatsanwaltschaft die mutmaßlichen Tötungen als Totschlag.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
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