Ermittlungen eingeleitet Zehn Polizisten bei Pro-Palästina-Demo verletzt
Bis zu 1.000 Teilnehmer sollen bei einer Pro-Palästina-Demonstration in der Hauptstadt gewesen sein, 400 Beamte waren im Einsatz. Friedlich verlief die Veranstaltung nicht.
Bei einer Pro-Palästina-Demonstration in Berlin sind nach Angaben der Polizei mindestens zehn Polizisten verletzt worden. Demonstranten warfen demnach mit Steinen und Flaschen nach ihnen, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Die Beamten konnten den Angaben zufolge aber im Dienst bleiben. Zunächst hatte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) berichtet.
Der Protestzug unter dem Motto "Liberate and Decolonize – Indigeneous Peoples" startete am Samstagnachmittag (17. August) am Moritzplatz in Kreuzberg und sollte nach Mitte führen. Dabei soll auch auf Gegendemonstranten gezielt worden sein. Eine Teilnehmerin der Gegendemonstration sei von einem Ei getroffen worden, so die Polizei Berlin auf dem Kurznachrichtendienst X. Weiterhin sollen die Teilnehmer der Veranstaltung auch anti-israelische und polizeifeindliche Parolen skandiert haben.
Pro-Palästina-Demo in Berlin: Ermittlungen gegen 23 Personen
Die Polizei nahm bei der Demonstration nach eigenen Angaben 23 Personen zur Feststellung ihrer Identität fest. Ermittlungen seien unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung und besonders schwerem Landfriedensbruch eingeleitet worden.
An der Demonstration sollen nach Polizeiangaben zeitweise bis zu 1.000 Menschen teilgenommen haben. Rund 400 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Ob es ebenfalls verletzte Demonstranten gab, war zunächst unklar. Eine genaue Bilanz der Polizei werde am Sonntag veröffentlicht, so die Polizei weiter.
- Nachrichtenagentur dpa
- x.com: Post der Polizei Berlin vom 17. August 2024