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Nach Post zu Trump-Attentat: RBB feuert Sebastian Hotz


Nach Post zu Trump-Attentat
RBB entlässt Moderator Sebastian Hotz

Von t-online, ksi

Aktualisiert am 16.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Sebastian Hotz: Er wurde als "El Hotzo" bekannt.Vergrößern des Bildes
Sebastian Hotz: Er wurde als "El Hotzo" bekannt. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur/imago)

RBB-Moderator Sebastian Hotz bedauerte öffentlich das gescheiterte Attentat auf Donald Trump. Nun zieht sein Arbeitgeber die Reißleine.

Der RBB zieht Konsequenzen aus dem umstrittenen Post von Sebastian Hotz zum Trump-Attentat. Wie der Sender am Dienstagnachmittag mitteilte, wird der 28-Jährige nicht mehr für den RBB arbeiten. "Seine Äußerungen dort sind mit den Werten, für die der RBB einsteht, nicht vereinbar. Wir beenden daher die Zusammenarbeit ab sofort bis auf weiteres und haben den Autor entsprechend unterrichtet", sagte RBB-Programmdirektorin Katrin Günther. Hotz moderierte auf der RBB-Hörfunkwelle Fritz die Sendung "Theoretisch cool".

Auf Instagram reagierte Hotz auf den Rummel um seine Person. "Ihr habt sicher alle die medial beleuchtete Situation mitbekommen", schrieb der Moderator und verlinkte zu einem "ausführlichen Statement". Hinter dem Link verbirgt sich allerdings kein Statement, sondern ein Spendenaufruf für die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international.

"Finde es fantastisch, wenn Faschisten sterben"

Dem Rauswurf durch den RBB war ein Post auf X vorausgegangen, in dem Sebastian Hotz nach dem Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Trump seine fast 700.000 Follower fragte, was der "letzte Bus" und Donald Trump gemeinsam hätten. "Leider knapp verpasst", antwortete er selbst. In einem Folge-Tweet schrieb er: "Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben."

Die Brandenburger AfD-Landtagsabgeordnete Daniela Oeynhausen ließ am Mittwoch über einen Sprecher mitteilen, sie habe wegen der Äußerungen zudem Strafanzeige gegen Sebastian Hotz gestellt. Oeynhausen beruft sich dabei auf Paragraph 140 des Strafgesetzbuches, der die öffentliche Billigung schwerer Straftaten unter Strafe stellt. Neben Hotz hat Oeynhausen einen weiteren bekannten Mann wegen ähnlicher Äußerungen angezeigt. Lesen Sie hier, um wen es sich handelt.

Verwendete Quellen
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