Berlin: Star-Fotograf Juri Reetz in Spandau erstochen – Frau verhaftet

Schock in der Berliner Promi-Welt: Der bekannte Fotograf Juri Reetz tot aufgefunden. Stars trauern um "herzensguten Menschen."

Der bekannte Berliner Promi-Fotograf Juri Reetz ist am Montag im Alter von 61 Jahren ums Leben gekommen. Dies gab die Fotoagentur "Sabine Brauer" am Mittwoch in einer emotionalen Mitteilung auf Instagram bekannt.

Reetz war Opfer einer tödlichen Messerattacke in Berlin-Spandau geworden, so die "Bild" und die "Morgenpost" am Mittwoch. Die Polizei bestätigte t-online bereits am Dienstag auf Nachfrage, dass am Montagnachmittag in einer Wohnung in der Zeppelinstraße im Ortsteil Falkenhagener Feld ein lebloser Mann aufgefunden wurde – die Identität des Opfers wurde dabei aber nicht bekannt gegeben.

Nachbarn hörten Hilferufe

Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der Polizei, nachdem Nachbarn Hilferufe einer Frau aus der betreffenden Wohnung gehört und daraufhin die Einsatzkräfte alarmiert hatten. Als die Beamten eintrafen und von der Frau in die Wohnung gelassen wurden, entdeckten sie den toten Mann.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte der "Morgenpost", dass man davon ausgehe, dass die Tatverdächtige, eine frühere Geliebte von Reetz, aus Notwehr gehandelt habe. Reetz habe sie wohl zuvor im Streit attackiert. Die Frau ist mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen dauern an.

Die Fotoagentur "Sabine Brauer" ehrte Reetz in ihrem Nachruf als "herzensguten Menschen" und betonte sein "großes Engagement und seine humorvolle Art". Sein plötzlicher Tod hinterlasse "eine riesige Lücke" im Team der Agentur.

Die Nachricht vom Tod des beliebten Fotografen löste in der Prominentenszene große Bestürzung aus. Schauspielerin Tina Ruland kommentierte: "Er wird auf den roten Teppichen mit seiner fröhlichen Art sehr fehlen." Schauspielerin Susan Sideropoulos schrieb: "Wie furchtbar. Es war immer eine Freude, ihn zu sehen, über so viele Jahre."

Und auch Schauspieler Hardy Krueger Jr. stellte klar: "Du wirst fehlen!" CSU-Politikerin Dorothee Bär erklärte: "Er war immer so wahnsinnig nett und angenehm."