Nach Rücktritt von Aufsichtsratschef "Unprofessionell": Alemannia-Fans kritisieren Statement
Am vergangenen Mittwoch tritt Alemannias Aufsichtsratschef Marcel Moberz nach Vorwürfen an ihn zurück. Er verabschiedet sich mit einem emotionalen Statement – zum Ärger vieler Fans.
Alemannia Aachens Aufsichtsratsvorsitzender Marcel Moberz ist am vergangenen Mittwoch (12. Februar) von seinem Amt zurückgetreten. Vorausgegangen waren Vorwürfe gegen ihn in Bezug auf ein Gewaltvideo des Hooligans Kevin P., der sich seit Donnerstag (13. Februar) vor dem Aachener Landgericht wegen versuchten Totschlags verantworten muss.
Moberz sowie Alemannia-Trainer Heiner Backhaus sind dabei als Zeugen geladen – sie sollen das Video laut Staatsanwaltschaft gesehen und positiv darauf reagiert haben. Am vergangenen Freitag (7. Februar) fand wegen widersprüchlicher Aussagen eine Hausdurchsuchung bei Moberz statt.
Kritik von Alemannia-Fans: "Habt ihr den Verstand verloren?"
Die Alemannia veröffentlichte am Tag von Moberz' Rücktritt ein emotionales Statement auf ihrer Instagram-Seite. Darin bestritt er die seiner Meinung nach "dummen Vorwürfe", zeigte sich enttäuscht über die öffentliche Debatte und prangerte die Hausdurchsuchung bei ihm an, die belastend für seine Familie gewesen sei.
In den Kommentaren unter dem entsprechenden Beitrag kritisieren viele Fans Moberz und den Verein – sie prangern vor allem fehlende Professionalität an. "Warum zur Hölle postet ihr dieses Statement über die offiziellen Kanäle? Habt ihr den Verstand verloren?", heißt es in einem Kommentar. "Wie unprofessionell, ein "Cry Me a River"-Text. So was kannst du in der Landesliga posten", schreibt eine weitere Person.
Aachen-Fans fassungslos: "Das gibt's in keinem anderen Profiklub"
"Wieso wird dies vom offiziellen Kanal der Alemannia gepostet, anstatt auf Marcels privatem Account?", heißt es zudem in einem Kommentar. Eine andere Person schreibt, dass "das Statement als auch das ganze Verhalten" an Unprofessionalität nicht zu überbieten sei. "Das gibt's in keinem anderen Profiklub", schreibt sie. "Habt ihr eine PR-Abteilung? Und falls ja, was macht die eigentlich so beruflich?", meinte eine andere Person.
Die Fans kritisieren auch die ihrer Meinung nach fehlende Einsicht von Moberz. "Mobertz sieht sich mal wieder nur als Opfer. Wo bleibt die Selbstkritik?", heißt es in einem Kommentar. "Steh doch ein einziges Mal zu deiner Scheiße", schreibt eine weitere Person. "Wer innerhalb von drei Tagen drei völlig unterschiedliche Dementi zur Berichterstattung über die Videonachricht raushaut, muss sich nicht wundern".
Moberz in der Kritik: "Nicht einfach ein Video"
In einem weiteren Kommentar schreibt jemand, dass "ein Video, auf dem einer fast totgeschlagen wird", nicht einfach ein Video sei. Auch Moberz' Kritik an der Hausdurchsuchung wird thematisiert. "Eine Hausdurchsuchung ist eine Hausdurchsuchung, glaubt jemand, das geschieht aus Spaß?", heißt es dazu.
Neben den überwiegend negativen Kommentaren gibt es vereinzelt auch Zuspruch von Fans. "Ein waschechter Alemanne verlässt uns", schreibt eine Person. "Danke, Danke Mobi", heißt es von jemand anderem.
- instagram.com: Beitrag von @alemanniaaachen vom 12. Februar 2025
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