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Aachen: Eifel bekommt Luxus-Hotel auf NS-Gelände Camp Vogelsang


Neues Projekt auf Camp Vogelsang
400 Betten: Die Eifel bekommt Luxus-Hotel auf NS-Gelände

Von t-online, kk

28.03.2025Lesedauer: 2 Min.
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Die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang (Archivbild) (Quelle: imago stock&people)
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Früher diente Camp Vogelsang in der Eifel einmal als Schulungsstätte für den Nachwuchs des NSDAP-Führungskaders. Jetzt soll es zum Luxushotel für Touristen werden.

Ein Hotelprojekt mit 400 Betten soll neues Leben auf das Gelände der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang in der Eifel bei Aachen bringen. Wie Projektentwickler Hannes Pum ankündigte, soll der Bauantrag für das 30 Millionen Euro schwere Vorhaben im April eingereicht werden. Das Hotel mit dem Namen "Vogelsang IP" soll bis Ende 2027 fertiggestellt werden.

Pum, der seit 2021 die Gastronomie im Besucherzentrum betreibt, hat mit Partnern und Investoren ein Konzept für ein Vier-Sterne-Haus mit insgesamt 130 Zimmern entwickelt. Der Hauptkomplex soll 100 Zimmer bieten, ein Nebengebäude weitere 30. In einem Kameradschaftshaus sind zusätzlich vier große Ferienwohnungen für jeweils zehn Personen vorgesehen. Die Architektur orientiert sich an der vorhandenen Hanglage.

Gebäude wurden vom belgischen Militär genutzt

Die Hotelanlage soll in vier denkmalgeschützte Hundertschaftshäuser integriert werden, die auch noch aus der Zeit des Nationalsozialismus stammen. Diese Gebäude wurden zuletzt vom belgischen Militär genutzt und stehen seit 2004 leer. Laut Pum wurde sein Hotel-Projekt wegen Pandemie, Flut und Ukrainekrieg aber immer wieder verzögert.

Zum Hotel würden unter anderem eine Sky-Bar mit Panoramaterrasse, ein Außen-Spa, eine Wellness-Oase, Saunen, ein Fitnessbereich sowie ein gehobenes Restaurant und ein Tagescafé gehören. In der ganzen Nordeifel könne man kein besseres Haus in einer solchen Größenordnung und Qualität finden, sagte Pum der "Aachener Zeitung".

Sky-Bar und 50.000 Gäste jedes Jahr

Das Betreiberkonzept sieht vor, dass die US-Hotelkette Hamilton das Management übernimmt. Es wäre das zweite Haus der Kette in Deutschland. Bis zu 90 Vollzeit-Arbeitsplätze sollen entstehen. Die Eröffnung des ersten Hotelteils ist für 2026 geplant.

Pum rechnet mit 40.000 bis 50.000 Gästen pro Jahr und einer durchschnittlichen Auslastung von 72 bis 75 Prozent. Zielgruppe sind neben deutschen Urlaubern auch Reisende aus Belgien, den Niederlanden, Kanada, Japan und China.

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