Arbeitsmarktreport Arbeitslosigkeit steigt in der Städteregion weiter an

In der Städteregion Aachen hat sich die Arbeitslosigkeit im März leicht erhöht, der Trend bleibt damit stabil. Besonders hoch sind die Quoten in Aachen und Stolberg.
Die Arbeitslosigkeit in der Städteregion Aachen ist im März 2025 erneut gestiegen. Das teilt die Agentur für Arbeit mit. Aktuell sind 24.984 Menschen ohne Job – 541 mehr als im Februar. Die Arbeitslosenquote klettert damit um 0,1 Prozentpunkte auf nun 7,9 Prozent. Damit liegt sie genau im NRW-Durchschnitt. Landesweit ist die Quote in diesem Monat zwar leicht gesunken, bleibt aber ebenfalls bei 7,9 Prozent.
Besonders stark betroffen sind weiterhin Aachen und Stolberg mit jeweils 8,4 Prozent Arbeitslosenquote. Die niedrigste Quote in der Region weist Monschau auf – dort liegt sie stabil bei 4,8 Prozent.
Die aktuellen Arbeitslosenquoten im Überblick
Aachen: 8,4 Prozent (+0,2)
Stolberg: 8,4 Prozent (+0,4)
Eschweiler: 7,9 Prozent (+0,2)
Alsdorf: 7,7 Prozent (+0,1)
Monschau: 4,8 Prozent (±0)
Alte und junge Menschen und Ausländer häufig arbeitslos
Bereits im Januar hatte die Region einen sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit verzeichnet. Damals waren über 44.900 Menschen im Agenturbezirk Aachen-Düren arbeitslos gemeldet – ein Zuwachs von mehr als 2.200 Personen im Vergleich zum Dezember. Die Quote lag damals bei 7,4 Prozent.
Grund für diesen sprunghaften Anstieg war laut Arbeitsagentur-Chef Ulrich Käser vor allem das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge zum Jahresende: Der Anstieg der Arbeitslosigkeit sei im Januar saisonüblich. Gleichzeitig bleibe aber die Personalnachfrage der Unternehmen weiter verhalten, so Käser.
Nachfrage nach Arbeitskräften rückläufig
Im Januar meldeten Arbeitgeber im Agenturbezirk rund 1.150 neue Stellen – das waren 110 weniger als im Dezember. Der Rückgang setzte sich auch im Februar und März fort, was die sinkende Dynamik am Arbeitsmarkt unterstreicht.
Ein Blick auf die betroffenen Personengruppen zeigt: Besonders häufig von Arbeitslosigkeit betroffen sind weiterhin Menschen über 50 (32,7 Prozent aller Arbeitslosen), Ausländer (36 Prozent) und Langzeitarbeitslose (über ein Drittel aller gemeldeten Personen). Die Jugendarbeitslosigkeit stieg im Januar deutlich um 15,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
- antenneac.de: "Anstieg in der Arbeitslosigkeit in der StädteRegion"
- arbeitsagentur.de: "Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Aachen"