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Ukraine: Selenskyj stellt auf Siko Bedingung für Gespräche mit Russland


Münchener Sicherheitskonferenz
Selenskyj stellt Bedingung für Gespräche mit Russland

Von t-online
14.02.2025 - 18:49 UhrLesedauer: 2 Min.
Wolodymyr Selenskyj bei einem Auftritt vor europäischen Diplomaten.Vergrößern des Bildes
Wolodymyr Selenskyj: Der ukrainische Präsident setzt auf seinen direkten Draht zu Donald Trump. (Quelle: Efrem Lukatsky/dpa)
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Auf der Münchener Sicherheitskonferenz unterstreicht Selenskyj die Unverhandelbarkeit territorialer Fragen. Vor Gesprächen mit Russland hat er eine Bedingung.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet "sehr schwierige" Friedensgespräche mit dem russischen Kriegsgegner. Gleichzeitig sei man jederzeit zu "echten Gesprächen" bereit, sagte das Staatsoberhaupt auf einer Pressekonferenz bei der Münchner Sicherheitskonferenz.

Die ukrainische Seite sei dafür offen, über alles zu diskutieren – von einem Kontingent an Friedenstruppen über Sicherheitsgarantien bis hin zu den Beziehungen zur Nato. "Wir sind bereit für jede Konstruktion, um Putin zu stoppen", unterstrich der Staatschef. Ein Nato-Beitritt sei dabei die billigste Variante von Sicherheitsgarantien für sein Land.

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Selenskyjs Bedingung

Selenskyj stellte eine Bedingung auf, die erfüllt sein müsste, bevor er mit russischen Regierungsvertretern spreche. Demnach müsste es zuerst Unterredungen mit US-amerikanischen und europäischen Repräsentanten geben und ein gemeinsamer Plan festgelegt werden. Erst danach seien Treffen mit russischen Unterhändlern möglich.

Auf seiner Rede auf der Sicherheitskonferenz berichtete der ukrainische Präsident auch über sein diplomatisches Vorgehen. Demnach habe ihm US-Präsident Donald Trump seine persönliche Telefonnummer gegeben und ihm gesagt, dass er ihn jederzeit anrufen könne.

Der Präsident kündigte zudem eine Reihe von Auslandsbesuchen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und der Türkei an. Dabei seien keine Unterredungen mit russischen Vertretern geplant.

Keine Anerkennung russischer Eroberungen

Selenskyj zog dabei erneut eine "rote Linie", die bei Friedensgesprächen unverhandelbar sei. "Juristisch werden wir diese (besetzten) Gebiete niemals als russisch anerkennen", betonte Selenskyj. Diese seien in der Verfassung festgeschrieben und nur das ukrainische Volk könne über veränderte Grenzen entscheiden. Ein Plan für die Stationierung von auch ausländischen Truppen zur Sicherung des Friedens sei dabei bereits fertig. "Die Militärs haben daran gearbeitet." Die Karte für eine mögliche Truppenstationierung sei aber vorerst nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, sagte Selenskyj.

Die Ukraine wehrt sich mit westlicher Hilfe seit fast drei Jahren gegen eine russische Invasion. Russland kontrolliert einschließlich der bereits 2014 annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim etwa ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und reuters
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