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Ukraine-Krieg: Russland lehnt "Friedensangebot" von Trump ab


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russland lehnt Trumps Friedensangebot ab

Von t-online
Aktualisiert am 29.04.2025 - 13:40 UhrLesedauer: 9 Min.
Der russische Außenminister Sergej LawrowVergrößern des Bildes
Lawrow sieht die Gespräche auf einem guten Weg, lehnt aber ein Friedensangebot ab. (Archivbild) (Quelle: Pavel Bednyakov/Pool AP/dpa/dpa-bilder)
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Russland lehnt Trumps "Friedensangebot" ab. Bei Angriffen auf die Ukraine stirbt eine Zwölfjährige. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Drohnen im Krieg: China könnte zum Problem werden

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Russland lehnt Trumps "Friedensangebot" ab

Russland hat ein von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenes Friedensabkommen für den Ukraine-Krieg abgelehnt. Grund dafür ist laut dem russischen Außenminister Lawrow die ablehnende Haltung der USA zur Anerkennung der von Russland besetzten Gebiete in der Ukraine. Das erklärte er in einem Interview mit der brasilianischen Zeitung "O Globo".

Lawrow deutete außerdem an, der Plan entspreche nicht den Forderungen des Kremls nach einer Absetzung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und einer Begrenzung der ukrainischen Streitkräfte. "Auf der Tagesordnung steht auch die Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine, die Aufhebung von Sanktionen, die Rücknahme von Klagen und Haftbefehlen sowie die Rückgabe russischer Vermögenswerte, die im Westen der sogenannten Einfrierung unterworfen sind", forderte er in dem Interview ohne Widerspruch. Russland behauptet immer wieder, die Ukraine "entnazifizieren" zu wollen. Es gibt allerdings keine Belege für Nazis in der ukrainischen Führung.

Trump drängt auf eine Einigung in dieser Woche. Er strebt laut einem Bericht des "Telegraph" wohl einen "dauerhaften Waffenstillstand" an, sei aber "zunehmend frustriert" über die Führung sowohl Russlands als auch der Ukraine.

Baerbock warnt USA vor Ja zu Diktatfrieden in Ukraine

Die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock hat US-Präsident Donald Trump gewarnt, in seinen Verhandlungen mit Russland einem Diktatfrieden für die Ukraine zuzustimmen.

"Es kann auch nicht im Interesse einer der größten Akteure weltweit, der USA, sein, dass ein Deal, ein Pakt geschlossen wird, der noch zu weiterer Aggression führt", sagte die Grünen-Politikerin bei einem Treffen mit Amtskollegen der nordischen und baltischen Länder (Nordic-Baltic Cooperation NB8) sowie aus Polen und Frankreich auf der dänischen Insel Bornholm. "Wir brauchen einen verlässlichen, dauerhaften Frieden", ergänzte sie. Dafür stünden die Europäer.

Wadephul bekräftigt Solidarität mit Ukraine

Der designierte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat die deutsche Solidarität mit der Ukraine bekräftigt. "Ich denke, es muss für alle auf der Bühne, insbesondere für Wladimir Putin, klar sein, dass wir an der Seite der Ukraine stehen werden", sagte Wadephul am Montagabend der Deutschen Welle. "Wir werden die Ukraine unterstützen und der Ukraine die Möglichkeit bieten, mit Russland auf Augenhöhe zu sein", stellte er klar.

Wadephul bekräftigte auch die deutsche Unterstützung für die Nato: "Wir sehen unsere sicherheitspolitische Zukunft nur im Rahmen der Nato. Das bedeutet natürlich, dass Europa mehr zur Verteidigung beitragen muss als bisher", kündigte er an. Deutschland werde auch auf diesem Gebiet in die Führungsposition gehen. Allerdings müssten dann auch die USA diese Anstrengungen anerkennen "und auch an unseren gemeinsamen Zielen festhalten".

Als weiteren Schwerpunkt seiner Amtszeit nannte Wadephul die Europapolitik: "Deutschland war immer ein Land mit einem klaren Willen, Europa größer zu machen, die Europäische Union in die Lage zu versetzen, die Probleme zu lösen, die wir in der Welt sehen", sagte er. Sein Anliegen sei aber auch weiterhin die transatlantische Beziehung zu den USA, auch wenn diese "im Moment wirklich ein großes Problem für alle Europäer ist".

Ukraine: Zwölfjährige bei russischem Drohnenangriff getötet

Bei einem russischen Drohnenangriff in der Nacht ist ukrainischen Angaben zufolge ein zwölfjähriges Mädchen in der zentralen Region Dnipropetrowsk getötet worden. Die Eltern des Kindes seien verletzt worden, teilt der ukrainische Rettungsdienst mit. Ein weiteres Kind sei aus den Trümmern gerettet worden.

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Russland: Über 90 ukrainische Drohnen abgefangen

Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht 91 ukrainische Drohnen zerstört. Davon seien allein 40 Drohnen über der an die Ukraine grenzenden Region Kursk abgeschossen worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Zwei Drohnen seien über der Region Moskau abgefangen worden, die übrigen über west- und südrussischen Regionen sowie über der annektierten Halbinsel Krim. Das Ministerium macht in seiner Erklärung auf dem Kurznachrichtendienst Telegram keine Angaben, ob es zu Schäden durch die Drohnenangriffe gekommen ist.

Auch nennt es nur die Zahl der zerstörten Drohnen, nicht aber die Gesamtzahl der Drohnen, mit denen die Ukraine Angriffe gestartet hat. In die Region Kursk waren ukrainische Truppen vor mehr als acht Monaten bei einer überraschenden Gegenoffensive vorgedrungen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Wochenende erklärt, die russische Armee habe die ukrainischen Streitkräfte aus der Region wieder vollständig zurückgedrängt.

Ukraine: Eine Verletzte bei nächtlichem Drohnenangriff auf Kiew

Bei einem nächtlichen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist laut örtlichen Behörden eine Frau verletzt worden. Ein Erholungszentrum im Nordosten der Stadt sei niedergebrannt. Nach Angaben des Chefs der Kiewer Militärverwaltung, Timur Tkatschenko, war die Luftabwehr ab kurz vor 1 Uhr Ortszeit aktiv, um die russischen Drohnen abzuwehren.

Pistorius: Wollen US-Unterstützung für Ukraine sichern

Der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius setzt darauf, dass die USA die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland weiter unterstützen. "Denn es geht hier um weit mehr als um den Verteidigungskampf eines souveränen Landes in Europa, es geht um die Sicherheit Europas und damit auch um einen Raum, der für die Amerikaner mindestens seit dem Zweiten Weltkrieg immer von herausragender Bedeutung war und nach meiner Einschätzung auch bleiben muss und wird", sagte der SPD-Politiker RTL/ntv.

Zu Befürchtungen, dass die US-Regierung der Ukraine weitere militärische und finanzielle Unterstützung verwehren könnte, sagte Pistorius: "Wir werden alles dafür tun, dass wir es kompensieren können, aber vorher werden wir dafür werben, dass die Amerikaner an Bord bleiben."

Selenskyj lobt Geheimdienst für die "Liquidierung" russischer Militärs

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lobt den ukrainischen Geheimdienst für die "Liquidierung" hochrangiger russischer Militärs in den drei Jahren seit der russischen Invasion seines Landes. "Der Leiter des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes hat über die Liquidierung von Personen aus dem obersten Kommando der russischen Streitkräfte berichtet. Der Gerechtigkeit wird unweigerlich Genüge getan", teilt Selenskyj auf Telegram mit und dankt dem Leiter des Geheimdienstes, Oleg Ivaschtschenko. Die russische Regierung macht die Ukraine für den Autobombenanschlag gegen den hochrangigen russischen Offizier Jaroslaw Miskalik vom vergangenen Freitag verantwortlich. Ein Moskauer Gericht hat am Wochenende die Inhaftierung eines ukrainischen Staatsbürgers wegen Terrorismus angeordnet.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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