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Ukraine-Krieg: Kim Jong Un schickt Putin wohl weiter Soldaten aus Nordkorea


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Newsblog zum Ukraine-Krieg
Trotz hoher Verluste: Kim schickt Putin wohl noch mehr Soldaten


Aktualisiert am 23.12.2024 - 18:39 UhrLesedauer: 4 Min.
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Unterstützen einander: Wladimir Putin (l) und Kim Jong Un. (Quelle: IMAGO/Komsomolskaya Pravda/imago)
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Es gibt neue Schätzungen über die Anzahl der getöteten Soldaten aus Nordkorea. Derweil schickt Kim Putin wohl weitere Soldaten. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Südkorea: Kim schickt weitere Soldaten nach Russland

17.06 Uhr: Das südkoreanische Militär hat nach eigenen Angaben Hinweise darauf, dass Nordkorea noch mehr Soldaten und Waffen nach Russland für dessen Krieg gegen die Ukraine schickt. Unter den Waffen seien auch sogenannte Kamikaze-Drohnen, teilte der Gemeinsame Generalstab Südkoreas am Montag mit. "Selbstmord-Drohnen sind eine der Aufgaben, auf die sich Kim Jong Un konzentriert", sagte ein Vertreter des Generalstabes unter Verweis auf den Machthaber in Nordkorea.

Das Land hat bereits Mehrfachraketenwerfer vom Kaliber 240 Millimeter und 170-Millimeter-Haubitzen mit Eigenantrieb an das russische Militär geliefert. Derzeit bereite Nordkorea die Produktion zusätzlicher Selbstmord-Drohnen für Russland vor, erklärte der südkoreanische Generalstab. Nordkorea habe die Absicht bekundet, die Waffen an das russische Militär zu übergeben. Das hat solche Drohnen bereits häufig im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt. Kim habe die Massenproduktion solcher Waffen sowie eine Modernisierung der Ausbildung des Militärs angeordnet, berichteten staatliche Medien.

Die Regierungen Südkoreas, der USA und der Ukraine schätzen, dass bereits 12.000 nordkoreanische Soldaten nach Russland geschickt wurden. Mindestens 1.100 von ihnen seien getötet oder verletzt worden, teilte der Generalstab mit.

Russland streicht Soldaten Verletztenzulage

13.17 Uhr: Die russische Region Transbaikalien in Sibirien hat die Einmalzahlung für Soldaten gestrichen, die nach einer Verwundung im Ukrainekrieg bleibende Schäden davongetragen haben. Die regionale Entschädigung belief sich nach Angaben des Telegramkanals Sibirski Express je nach Schwere der Behinderung bisher auf eine Summe zwischen 100.000 und 500.000 Rubel (derzeit etwa 925 bis 4.630 Euro). Das lokale Sozialministerium erklärte, das Geld werde stattdessen etwa in die medizinische Behandlung und Betreuung der Soldaten sowie ein Benzingeld fließen.

Erst im November hatte die russische Regierung auf Anweisung von Kremlchef Wladimir Putin differenzierte Zahlungen an Verwundete auf nationaler Ebene beschlossen. Während dies offiziell damit begründet wurde, dass Schwerverletzte damit künftig mehr Geld erhalten sollen, gibt es Medien zufolge nun für viele Gruppen von Verletzten geringere Entschädigungen.

Seoul: So viele nordkoreanische Soldaten sind im Krieg gegen die Ukraine gefallen

10.02 Uhr: Rund 1.100 nordkoreanische Soldaten sind nach Schätzungen aus Seoul im Krieg zwischen Russland und der Ukraine getötet oder verletzt worden. "Wir schätzen, dass die nordkoreanischen Truppen" in Kämpfen gegen ukrainische Streitkräfte "etwa 1.100 Opfer erlitten haben", erklärte der südkoreanische Generalstab am Montag.

Moskau hatte seine Streitkräfte im Angriffskrieg gegen die Ukraine kürzlich durch nordkoreanische Truppen verstärkt. Nach Angaben der USA und Südkoreas sind etwa 10.000 Soldaten aus Nordkorea in Russland stationiert. Nach ukrainischen Angaben kämpfen sie an der Seite der russischen Truppen in der russischen Grenzregion Kursk.

Ukraine: Russische Truppen haben neun Regionen beschossen

8.50 Uhr: Die russischen Truppen haben bei ihrem Drohnenangriff in der Nacht nach ukrainischen Angaben neun Regionen rings um die Hauptstadt Kiew ins Visier genommen. Darunter sei auch die gleichnamige Region Kiew, teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit.

Dort seien mehrere nicht näher bezeichnete Unternehmen und Häuser beschädigt worden. Außerdem sei eine Stromleitung beschädigt worden. In der Region Chmelnyzkyj wurde Behördenangaben zufolge eine Person verletzt.

Ukraine: Haben 47 russische Drohnen abgefangen

8.15 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Montag 47 von insgesamt 72 russischen Drohnen abgefangen und zerstört. 25 von den russischen Streitkräften gestartete Drohnen hätten ihr Ziel verfehlt und seien "verloren gegangen", teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit.

Das russische Militär greift die Ukraine immer wieder massiv mit Drohnen und auch mit Raketen an. Es zielt dabei vor allem auf die Strom- und Energieversorgung der Ukraine, die ihrerseits auf russischem Gebiet unter anderem Treibstofflager ins Visier nimmt.

Nato-Generalsekretär Rutte: Selenskyj-Kritik an Scholz ist unfair

4 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte hält die teilweise scharfe Kritik des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für ungerechtfertigt. "Ich habe Selenskyj oft gesagt, dass er aufhören soll, Olaf Scholz zu kritisieren, denn ich halte das für unfair", sagt Rutte in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa.

Was Scholz für die Ukraine getan habe, sei beeindruckend. Er habe mit dafür gesorgt, dass Deutschland nach den USA an zweiter Stelle bei der militärischen Unterstützung der Ukraine stehe. Das sei ein Verdienst, für den auch Kiew dankbar sein könne.

Zugleich macht Rutte deutlich, dass er der Ukraine im Gegensatz zu Scholz auch Taurus-Marschflugkörper liefern würde und auch keine Einschränkungen bei der Nutzung machen würde. "Ganz allgemein wissen wir, dass solche Fähigkeiten für die Ukraine sehr wichtig sind", sagt der frühere niederländische Ministerpräsident. Es sei aber nicht an ihm zu entscheiden, was Alliierte liefern sollten.

Selenskyj hatte Scholz zuletzt unter anderem dafür kritisiert, gegen seinen Willen mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefoniert zu haben. Immer wieder äußerte er auch öffentlich Unverständnis für das Nein des Kanzlers zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern.

Slowakischer Premier: Russland bereit zu Erdgaslieferungen

0.13 Uhr: Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat Russlands Machthaber Putin in Moskau getroffen. Auf Facebook erklärte Fico, die Spitzen der EU seien am Freitag über seine Reise unterrichtet worden. Putin habe die russische Bereitschaft bestätigt, weiter Erdgas an die Slowakei und den Westen zu liefern, so Fico. Hier lesen Sie mehr zu dem überraschenden Besuch, der bei einigen Beobachtern Empörung hervorrief.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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