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Ukraine-Krieg: Lukaschenko plädiert für "Unentschieden" – Moskau reagiert


Makabre Wortwahl zum Ukraine-Krieg
Lukaschenko plädiert für "Unentschieden" – Moskau reagiert

Von dpa
31.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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Wladimir Putin (r.) und Alexander Lukaschenko sprechen auf dem Brics-Gipfel in Kasan miteinander (Archivbild): Lukaschenko hat mit Blick auf den Ukraine-Krieg einen ungewöhnlichen Vorschlag gemacht. (Quelle: Maxim Shipenkov/dpa)
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Mit einer ungewöhnlichen Wortwahl hat der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko sich zum Ukraine-Krieg geäußert. Russland greift seine "Sportsprache" auf, weist Lukaschenkos Vorstoß jedoch zurück.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko plädiert in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine für ein Unentschieden wie bei einem Fußballspiel. "Auf dem Schlachtfeld wird die Ukraine nicht siegen. Das sehen die Ukrainer ein und der Westen. Also muss man sich bewegen, sich einigen", sagte Lukaschenko bei einer Konferenz über Sicherheitsfragen in Minsk.

"Wenn es sofort sein soll, könnte es ein Unentschieden sein. Ich sage das mal in der Sportsprache", wurde er von der staatlichen belarussischen Nachrichtenagentur Belta zitiert.

Video | Russland probt Gegenschlag auf nuklearen Erstschlag
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Quelle: reuters

Lawrow weist Lukaschenkos Vorstoß zurück

Der enge Verbündete des Kremls erläuterte aber nicht, wie dieses Ziel erreicht werden könnte. Lukaschenko erinnerte nur an die russisch-ukrainischen Gespräche kurz nach Beginn des Krieges 2022. Auch Moskau stellt es heute so dar, als habe es damals eine fast fertige Vereinbarung gegeben. Die Ukraine hätte einem neutralen Status zugestimmt. Sie wäre indes gegenüber Russland völlig schutzlos geworden. Die Frage der von Russland besetzten Gebiete war überhaupt nicht geregelt. Mehr zu den Bedingungen Russlands lesen Sie hier.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow, der ebenfalls in Minsk war, griff Lukaschenkos Sprachbild zwar auf, erklärte aber einen Kompromiss für unannehmbar. Ein Unentschieden sichere nicht die Interessen aller Beteiligten, sagte er. Russland hat die Halbinsel Krim und vier Gebiete im Südosten der Ukraine völkerrechtswidrig zu seinem Eigentum erklärt.

Angesichts des Vorrückens russischer Truppen setzt Moskau weiterhin darauf, seine Forderungen vollständig durchsetzen zu können. Dazu müsste die Ukraine auf vier Gebiete und den Nato-Beitritt verzichten und sich einer sogenannten Entnazifizierung unterziehen. Darunter versteht Moskau wohl die Einsetzung einer russlandtreuen Regierung in Kiew.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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