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Ukraine-News | Nordkorea-Soldaten in Russland: US-Politiker stellt Forderung


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
US-Politiker: Biden sollte "direkte militärische Maßnahmen" erwägen


Aktualisiert am 24.10.2024 - 14:46 UhrLesedauer: 22 Min.
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Soldaten aus Nordkorea (Archivbild): Die USA haben Erkenntnisse darüber, dass Tausende nordkoreanische Soldate sich in Russland aufhalten. (Quelle: IMAGO/Komsomolskaya Pravda/imago-images-bilder)

Nordkoreas mögliche Beteiligung am Ukraine-Krieg löst Wirbel in der Weltpolitik aus. In den USA fordert ein führender Politiker "direkte militärische Maßnahmen". Alle Informationen im Newsblog.

Guterres fordert in Russland Frieden – Putin macht sich lustig

14.36 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat beim Brics-Gipfel in der russischen Millionenstadt Kasan Frieden für den Gazastreifen und Libanon, aber auch die von Russland angegriffene Ukraine gefordert. "Wir brauchen Frieden in der Ukraine. Einen gerechten Frieden, in Übereinstimmung mit der UN-Charta, dem Völkerrecht und den Resolutionen der UN-Generalversammlung", betont er dabei. Das Völkerrecht sieht die territoriale Unverletzlichkeit von Staaten vor, die Generalversammlung hatte den Rückzug russischer Truppen aus ukrainischem Gebiet gefordert. Russland beansprucht weite Gebiete der Ukraine für sich.

Kremlchef Wladimir Putin zeigt sich von der Rede des UN-Generalsekretärs unbeeindruckt. Dessen Formulierung, die Welt könne nur als eine "globale Familie" gemeinsam die Probleme lösen, kontert er spöttisch. Die Welt lebe schon wie eine Familie. "In Familien gibt es leider oft Zerwürfnisse, Skandale und Streit ums Eigentum. Mitunter kommt es dabei zur Prügelei", sagt Putin.

US-Politiker fordert: Biden sollte "direkte militärische Maßnahmen" erwägen

14.33 Uhr: Ein führender US-Politiker fordert die Regierung von Präsident Joe Biden dazu auf, im Falle eines Eingreifens nordkoreanischer Soldaten in den Ukraine-Krieg, "direkte militärische Maßnahmen" gegen die Truppen zu erwägen. Da die US-Regierung offiziell anerkannt habe, dass sich nordkoreanische Soldaten in Russland auf einen Einsatz im Ukraine-Krieg vorbereiteten, "muss die Regierung Biden-Harris deutlich machen, dass die Vereinigten Staaten eine rote Linie für den Eintritt nordkoreanischer Truppen in diesen Konflikt ziehen", schreibt der Mike Turner, republikanischer Vorsitzender des Ausschusses für Geheimdienste im US-Repräsentantenhaus, auf X.

Zudem beschrieibt Turner, was genau er damit meint: "Wenn nordkoreanische Truppen die Ukraine von russischem Territorium aus angreifen, sollte es der Ukraine erlaubt sein, mit amerikanischen Waffen zu antworten." Bisher verweigert die US-Regierung der Ukraine diese Erlaubnis weitgehend. Darüber hinaus fordert Turner: "Sollten nordkoreanische Truppen in das Hoheitsgebiet der Ukraine eindringen, müssen die Vereinigten Staaten ernsthaft erwägen, direkte militärische Maßnahmen gegen die nordkoreanischen Truppen zu ergreifen."

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Die USA und die Nato hatten am Mittwoch die Stationierung nordkoreanischer Soldaten in Russland bestätigt. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates in Washington, John Kirby, sagte, die US-Regierung gehe von derzeit mindestens 3.000 Soldaten aus, die in den Osten Russlands verlegt worden seien.

Putin kritisiert Westen erneut – China ruft zu politischer Ukraine-Lösung auf

12.08 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat beim Brics-Gipfeltreffen in Kasan erneut heftige Vorwürfe gegen den Westen wegen der Ukraine erhoben. Das Nachbarland werde benutzt, "um kritische Bedrohungen der Sicherheit Russlands zu schaffen", sagt der Kremlchef in einer Plenarrunde mit mehr als 30 Staatsgästen. "Sie verbergen nicht einmal das Ziel, unserem Land eine strategische Niederlage beizufügen", sagt er.

Als nächster Redner in der Gipfelrunde ruft der chinesische Staatschef Xi Jinping allerdings zu einer politischen Lösung des Ukraine-Konflikts auf. Er erinnert an Vorschläge, die China und Brasilien dafür gemacht haben.

Russland besiegelt strategische Partnerschaft mit Nordkorea

10.47 Uhr: Das russische Parlament hat den mit Nordkorea geschlossenen Vertrag über eine allumfassende strategische Partnerschaft ratifiziert. Die Vereinbarung hebt die militärische Zusammenarbeit beider Länder auf eine neue Ebene und legt fest, dass sich Nordkorea und Russland gegenseitig Beistand leisten, sollte eines der Länder angegriffen werden. "Der Vertrag trägt der aktuellen geopolitischen Lage in vollem Umfang Rechnung", sagt der Chef des Auswärtigen Ausschusses der Duma, Leonid Sluzki.

Kremlchef Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatten den Vertrag im Juni in Pjöngjang unterzeichnet. Mehr dazu lesen Sie hier. Die USA halten die Allianz für gefährlich und werfen Pjöngjang immer wieder vor, Putin in seinem Krieg auch mit Munition und Waffen zu versorgen.

Die Ratifizierung der Duma läuft vor dem Hintergrund von Berichten über die Entsendung Tausender Soldaten aus Nordkorea nach Russland. Die USA hatten diese Berichte aus Südkorea und der Ukraine bestätigt. Befürchtet wird, dass Russland die Soldaten als Verstärkung im Angriffskrieg gegen die Ukraine einsetzt und damit zur weiteren Eskalation der Gewalt beiträgt. Russland weist das zurück und betont, dass die Partnerschaft gegen niemanden gerichtet sei.

Südkorea schließt Waffenlieferungen an Ukraine nicht aus

10.42 Uhr: Südkoreas Außenminister Cho Tae Yul hat angekündigt, dass die südkoreanische Regierung angesichts der Entsendung nordkoreanischer Truppen nach Russland nicht untätig bleiben könne. "Ich glaube nicht, dass wir in einer Position sind, in der wir tatenlos zusehen können, wenn dies am Ende zu einer Bedrohung unserer Sicherheit wird", sagt Cho laut Yonhap während einer parlamentarischen Anhörung in Seoul.

Auf die Frage eines Abgeordneten, ob die südkoreanische Regierung auch direkte Waffenlieferungen an die Ukraine erwägen würde, entgegnet der Spitzendiplomat, alle Optionen lägen auf dem Tisch. Die konkreten Maßnahmen würden unter anderem davon abhängen, welche Gegenleistungen Nordkorea von Russland erhielte. Bislang hat Südkorea aus Sorge vor einer Eskalation des Konflikts keine schweren Waffen an die Ukraine geliefert.

Ukrainisches Militär berichtet von "schwieriger Lage" im Osten

10.20 Uhr: Die ukrainische Armee steht an der Front im Osten des Landes unter schwerem Druck der angreifenden russischen Truppen. Von einer "schwierigen Lage" spricht der Generalstab in Kiew in seinem Morgenbericht. Die russische Armee nutze ihre Überlegenheit an Soldaten und Material für pausenlose Angriffe.

Als Schwerpunkt der Attacken wurde die Bergbaustadt Selydowe im Gebiet Donezk genannt, die vor dem Krieg 23.000 Einwohner hatte. Ukrainische Militärbeobachter berichten vom Eindringen der Russen in die Stadt. Russische Telegramkanäle zeigen Bilder von der Fahne Russlands, die auf einem Hochhaus in Selydowe weht. Ebenfalls stark gefährdet ist die Stadt Kurachiwka einige Kilometer weiter südlich.

Bei dem Eisenbahnknotenpunkt Kupjansk-Wuslowyj im Gebiet Charkiw zerstörte die russische Armee nach Militärangaben in Moskau eine Versorgungslinie über den Fluss Oskil. Diese Information ist nicht unabhängig überprüfbar. Sie würde aber bedeuten, dass die ukrainischen Truppen auf der Ostseite des Flusses kaum mehr versorgt werden können.

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Gouverneur: Zwei Tote bei russischem Angriff auf Kupjansk

9.55 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf die an der Front gelegene Stadt Kupjansk im Nordosten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben zwei Menschen getötet worden. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, teilt der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synehubow, mit. "Der Feind hat in der Nähe eines Ladens und des Stadtmarkts zugeschlagen."


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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