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Ukraine-News aktuell: Russland-Atomstreitkräfte testen Einsatzbereitschaft


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Abrechnung vor Moskau: Putin-Spion im Auto hingerichtet


Aktualisiert am 18.10.2024 - 10:33 UhrLesedauer: 24 Min.
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Polizisten untersuchen das Fahrzeug, in dem der russische Geheimdienstoffizier getötet wurde.Vergrößern des Bildes
Polizisten untersuchen das Fahrzeug, in dem der russische Geheimdienstoffizier getötet wurde. (Quelle: Polizei Moskau/Screenshot)

Australien will 49 Panzer an die Ukraine schicken. Ein russischer Geheimdienstoffizier wurde nahe Moskau erschossen. Alle Informationen im Newsblog.

Studie: Jeder vierte ukrainische Flüchtling will dauerhaft im Ausland bleiben

10.30 Uhr: Fast jeder vierte ukrainische Geflüchtete in Europa will langfristig nicht in die Heimat zurückkehren. Knapp 25 Prozent wollen sich dauerhaft im Ausland niederlassen, wie aus einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervorgeht. Rund 35 Prozent wollen demnach in die Ukraine zurückkehren, sobald es dort wieder sicher ist. "Lediglich vier Prozent planen eine baldige Rückkehr, unabhängig von der dortigen Sicherheitslage", sagt der Leiter des Ifo-Zentrums für Migrationsforschung, Panu Poutvaara. Knapp elf Prozent der Geflüchteten sind den Angaben zufolge bereits in die Ukraine zurückgekehrt. Weitere 25 Prozent sind derzeit noch unentschlossen.

"Unsere Ergebnisse zeigen, dass zwar nach wie vor viele der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer in ihr Land zurückkehren möchten, allerdings ist für die überwiegende Mehrheit der Verlauf des Krieges ein entscheidender Faktor", sagt Ifo-Migrationsforscherin Yvonne Giesing. "Je länger der Konflikt andauert, desto mehr können sich eine Zukunft außerhalb der Ukraine vorstellen."

Die jetzt ausgewertete Umfrage wurde im vergangenen Juni erhoben. Kurz nach der Flucht gaben lediglich zehn Prozent der Ukrainer an, sich langfristig außerhalb ihres Heimatlandes anzusiedeln. Bis Ende 2023 ist dieser Anteil durchschnittlich um 1,6 Prozentpunkte pro 100 Tage gestiegen, während die tatsächliche Rückkehrquote bei 2,7 Prozentpunkten lag, so das Ifo-Institut. Hingegen wollten direkt nach der Flucht noch knapp 60 Prozent in die Ukraine zurückkehren, sobald sie sich dort wieder sicher fühlen. Im Laufe der Zeit ist dieser Anteil stark zurückgegangen, um durchschnittlich 4,7 Prozentpunkte pro 100 Tage, heißt es.

Ukrainische Luftwaffe vermeldet Abschuss von 80 Drohnen

9.13 Uhr: In der Nacht seien 80 von 135 russischen Drohnen abgeschossen worden, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. 44 Drohnen seien durch elektronische Störungen vom Kurs abgekommen und auf ukrainischem Gebiet abgestürzt. Zwei Drohnen seien in das benachbarte Belarus geflogen. Zehn Drohnen seien noch über der Ukraine in der Luft.

Heusgen fordert: Reichweitenbegrenzung bei westlichen Waffen für Ukraine aufgeben

9.09 Uhr: Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat US-Präsident Joe Biden und Kanzler Olaf Scholz aufgefordert, der Ukraine beim Einsatz westlicher Waffen keine Begrenzungen mehr aufzuerlegen. "Der Besuch des US-Präsidenten am Freitag in Berlin wäre ein idealer Zeitpunkt für eine solche Ankündigung", sagt Heusgen den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland.

Anlass für Heusgens Aufforderung war der am Mittwoch präsentierte Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. "Selenskyjs Appelle sind in erster Linie an Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz gerichtet: Beide könnten durch die Aufhebung von Reichweitenbegrenzungen und die Lieferung wirksamer Waffen einen äußerst wichtigen Beitrag zur Verwirklichung des Selenskyj-Planes leisten", sagt Heusgen.

Er fügt hinzu: "Wir dürfen nicht vergessen: Die Ukrainer verteidigen auch unsere Freiheit und Sicherheit! Denn Putin hat keinen Zweifel daran gelassen, dass – wenn wir ihn lassen – die Ukraine nicht die letzte Etappe auf seinem neo-kolonialistischen Weg ist, die alte Größe des Sowjet- und des Zarenreiches wiederherzustellen."

Russische Atomstreitkräfte testen Einsatzbereitschaft

4.30 Uhr: Die Nachrichtenagentur RIA teilt am Freitag unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium mit, dass die Kommandeure der strategischen russischen Atomstreitkräfte die Bereitschaft ihrer in der Stadt Bologoje stationierten Einheit testen. Die Übung umfasse Manöver und den Einsatz mobiler ballistischer Interkontinentalraketen vom Typ Yars, hieß es weiter.

Russischer Propagandist kritisiert Verteidigungsministerium

3.15 Uhr: Der kremltreue Publizist Maxim Kalaschnikow, hat das russische Verteidigungsministerium öffentlich kritisiert. In einem Video beschwerte er sich, dass das Ministerium nicht in der Lage sei, selbst die grundlegendsten Dinge zu organisieren. Kalaschnikow forderte hochrangige Beamte, darunter Generalstabschef Waleri Gerassimow und Vizeregierungschef Andrej Beloussow, auf, "dieses Chaos zu beenden". "Ich sage Ihnen noch einmal, es ist Zeit, dieses Chaos zu beenden", erklärte er. Er habe Soldaten getroffen, die ihre Fahrzeuge selbst kaufen müssten und um warme Kleidung und Socken gebeten hätten, heißt es in einer Übersetzung des ehemaligen ukrainischen Regierungsberaters Anton Gerashchenko.

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Russischer Geheimdienstoffizier in seinem Auto erschossen

1.10 Uhr: Ein hochrangiger russischer Offizier ist kurz nach seiner Rückkehr aus dem Ukraine-Krieg in der Nähe von Moskau erschossen worden. Wie das Nachrichtenportal RBC unter Berufung auf einen ungenannten Strafverfolgungsbeamten berichtete, wurde Nikita Klenkov, 44, in seinem Auto im Dorf Melenki aus nächster Nähe getötet. Er war stellvertretender Leiter einer militärischen Einheit und Offizier des russischen Geheimdienstes (GRU).

Nach Informationen des Moskauer Nachrichtenportals MK wird die Tat mit seiner Beteiligung am Krieg in der Ukraine in Verbindung gebracht. Klenkovs GRU-Einheit 43292 ist ein Ausbildungszentrum für Spezialeinheiten, und er war erst eine Woche zuvor von der Front zurückgekehrt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass.

Russische Behörden sagten dem US-Magazin "Newsweek", der Vorfall habe sich am Mittwoch gegen 9 Uhr morgens ereignet, als ein unbekannter Angreifer mindestens drei Schüsse in das Seitenfenster der Fahrertür eines Autos abfeuerte, das von einem Anwohner gefahren wurde.

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Donnerstag, 17. Oktober

Heusgen: Biden und Scholz sollen Reichweitenbegrenzung für West-Waffen aufgeben

23.55 Uhr: Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat an US-Präsident Joe Biden und Kanzler Olaf Scholz appelliert, der Ukraine beim Einsatz westlicher Waffen keine Begrenzungen mehr aufzuerlegen. Anlass ist der am Mittwoch präsentierte Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

"Selenskyjs Appelle sind in erster Linie an Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz gerichtet: Beide könnten durch die Aufhebung von Reichweitenbegrenzungen und die Lieferung wirksamer Waffen einen äußerst wichtigen Beitrag zur Verwirklichung des Selenskyj-Planes leisten", sagt Heusgen dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) laut Vorabbericht. "Der Besuch des US-Präsidenten am Freitag in Berlin wäre ein idealer Zeitpunkt für eine solche Ankündigung."

Ukraine: Russland verlor an einem Tag 1.420 Soldaten

23.20 Uhr: Das Verteidigungsministerium der Ukraine berichtet auf X über hohe russische Verluste. Dem Beitrag zufolge verlor Russland am 17. Oktober insgesamt 1.420 Soldaten, 133 Fahrzeuge und 51 Artillerieeinheiten an nur einem Tag.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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