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Australien liefert fast 50 Abrams-Panzer an die Ukraine | Ukraine-Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Ukraine bekommt Dutzende weitere Abrams-Panzer


Aktualisiert am 17.10.2024 - 21:29 UhrLesedauer: 21 Min.
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Ein Abrams-Panzer der USA (Archivbild): Die US-Regierung erwägt offenbar, der Ukraine Munition mit abgereichertem Uran für die gelieferten Abrams-Panzer zur Verfügung zu stellen.Vergrößern des Bildes
Ein Abrams-Panzer der USA (Archivbild): Die Ukraine erhält offenbar 49 Panzer aus Australien. (Quelle: Artur Widak/imago-images-bilder)

Australien will 49 Panzer an die Ukraine schicken. Selenskyj hat eine drastische Forderung. Alle Informationen im Newsblog.

Australien stellt Ukraine 49 Abrams-Panzer zur Verfügung

21.27 Uhr: Australien will 49 ältere Abrams-Panzer an die Ukraine abgeben. Verteidigungsminister Richard Marles erklärt, dass die Regierung die meisten ihrer M1A1-Panzer an die Ukraine übergeben werde. Die Panzer wurden in den 1980er-Jahren in den USA gebaut und sollen einen Gesamtwert von 150 Millionen Euro haben.

Ursprünglich hatte die Ukraine Australien bereits vor acht Monaten um die Lieferung gebeten. Damals hatte Marles gesagt, dass dies nicht auf der Tagesordnung seiner Regierung stehe.

Die USA hätten Australien die Genehmigung erteilt, die alten Panzer an die Ukraine zu liefern, sagte Rüstungsminister Pat Conroy. Australien stellt laut Conroy keine Bedingungen an die Verwendung der Panzer durch die Ukraine oder daran, ob sie die russische Grenze überschreiten dürfen. Die USA hatten bereits im vergangenen Jahr 31 baugleiche Panzer in die Ukraine geliefert.

Deutschland schickt 20 Schützenpanzer in die Ukraine

21.20 Uhr: Deutschland hat der von Russland angegriffenen Ukraine weitere 20 Schützenpanzer vom Typ Marder geliefert. Die Ukraine erhielt auch weitere acht Kampfpanzer vom Typ Leopard 1, wie aus der aktualisierten Liste der Bundesregierung zu Waffenlieferungen hervorgeht. Die Marder-Schützenpanzer haben sich in der Ukraine besonders bewährt. Infanteriesoldaten können sich in ihnen geschützt über Gefechtsfelder bewegen, auf denen sie von gegnerischen Drohnen überwacht werden.

Die Bundesregierung listet auch je ein Flugabwehrsystem Iris-T SLM und Iris-T SLS auf. Deren Lieferung hatte General Christian Freuding, Leiter des Lagezentrums Ukraine im Bundesverteidigungsministerium, bereits mitgeteilt. Die Ukraine bekam außerdem sechs Panzerhaubitzen 2000 sowie 24.000 Schuss Artilleriemunition vom Kaliber 155 Millimeter. Neben Waffen gehörten zu dem Paket auch 75.000 Tourniquets. Das sind Knebelverbände, mit den verletzte Soldaten starke Blutungen vorläufig abbinden können.

Russlands tödliche Drohnen sollen aus China kommen – USA reagieren

20.55 Uhr: Die USA greifen hart durch und verhängen Sanktionen: Denn China soll tödliche Kampfdrohnen für Russlands Krieg gegen die Ukraine produzieren. Die militärische Zusammenarbeit zwischen Peking und Moskau scheint intensiver als gedacht. Lesen Sie hier mehr dazu.

Trump beschuldigt Selenskyj: "Er hätte diesen Krieg niemals zulassen dürfen"

18.31 Uhr: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Podcast vorgeworfen, den Krieg in der Ukraine zugelassen zu haben – obwohl Russland am 24. Februar 2022 die Ukraine angriff. "Ich halte Selenskyj für einen der besten Verkäufer, die ich je gesehen habe. Jedes Mal, wenn er kommt, geben wir ihm 100 Milliarden Dollar", sagt Trump im Gespräch mit dem Podcaster Patrick Bet-David.

"Wer hat in der Geschichte so viel Geld bekommen? Das gab es noch nie", führt Trump aus. "Und das bedeutet nicht, dass ich ihm nicht helfen will, denn ich fühle mich sehr schlecht für diese Menschen. Aber er hätte diesen Krieg niemals zulassen dürfen. Dieser Krieg ist ein Verlierer."

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Trump gilt als russlandfreundlich – und hat schon mehrfach behauptet, dass es zu dem Ukraine-Krieg nie gekommen wäre, wenn er US-Präsident gewesen wäre. Auch behauptet er, dass er innerhalb kürzester Zeit den Krieg beenden werde, wenn er erneut zum US-Präsident gewählt würde. Allerdings ist fraglich, wie das gelingen soll – zumindest ohne eine Kapitulation der Ukraine.

Ukraine bittet um Hilfe bei der Minenräumung

17.44 Uhr: Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal bittet bei einem Gipfel in der Schweiz die Welt um Hilfe bei der Minenräumung. Es handle sich um ein wirklich massives Unterfangen, sagt er in Lausanne vor den Vertretern von etwa 50 Staaten. "Ich rufe die gesamte zivilisierte Welt auf, bei der Minenräumung die Hilfe für die Ukraine zu verstärken."

Landminen finden sich inzwischen in bis zu einem Viertel der Ukraine. Die Weltbank geht in einer Studie von Kosten für die Räumung von 34,6 Milliarden Dollar aus. Seit Kriegsbeginn hat die Ukraine nach eigenen Angaben bislang 35.000 Quadratkilometer geräumt, was etwa der Fläche von Baden-Württemberg entspricht. Der UN zufolge wurden 399 Zivilisten durch Minen getötet.

Norwegen liefert bald sechs F-16 Kampfjets

16.48 Uhr: Norwegen wird der Ukraine nach Angaben der Regierung in Kiew in naher Zukunft sechs F-16-Kampfjets überstellen. Dies gibt der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow auf Facebook nach einem Gespräch mit seinem norwegischen Kollegen Björn Arild Gram bekannt.

Die ersten Flugzeuge des US-Herstellers Lockheed Martin waren Anfang August in den ukrainischen Dienst gestellt worden. Ihre Ankunft galt als Meilenstein für die Ukraine, um der russischen Luftüberlegenheit modernere Kampfflugzeuge entgegensetzen zu können.

Niederlande: Ukraine darf F-16-Jets auch gegen Ziele in Russland einsetzen

16.31 Uhr: Die Ukraine darf die von den Niederlanden gelieferten F-16-Kampfflugzeuge in Russland einsetzen. Dies sei ihr im russischen Luftraum erlaubt, sagt der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans Reportern vor einem Treffen der Nato-Verteidigungsminister. "Wir haben unsere erste Ladung F-16 ausgeliefert. Sie befinden sich derzeit im ukrainischen Luftraum. Und wir haben immer gesagt, dass die Ukraine das Völkerrecht einhalten muss."

Das Völkerrecht kenne keine Distanzbeschränkungen, sagt er weiter. "Das Völkerrecht hört nicht an der Grenze auf oder 100 Kilometer von der Grenze entfernt", so Brekelmans. Er betont, dass dies notwendig sein könne, um russische Raketen abzufangen oder etwa Flugplätze anzugreifen. "Also militärische Ziele. Und das ist auch auf russischem Territorium oder im russischen Luftraum erlaubt", so Brekelmans.

Die Erlaubnis des Nato-Staates Niederlande ist für die Ukraine zwar wichtig – bei weitem aber nicht so entscheidend wie die der USA, von denen diese derzeit nicht vorliegt. Aktuell ringt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj um die entsprechende Erlaubnis, Langstreckenwaffen auch Ziele in Russland anzugreifen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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