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Nordkoreanische Soldaten von russischer Front desertiert? | Ukraine-Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Bericht: Nordkoreanische Soldaten desertieren von russischer Einheit


Aktualisiert am 17.10.2024 - 07:29 UhrLesedauer: 15 Min.
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Kim Jong-un besucht ein Trainingscamp der nordkoreanischen Spezialeinheiten.Vergrößern des Bildes
Kim Jong-un besucht ein Trainingscamp der nordkoreanischen Spezialeinheiten (Archivbild). Seine Soldaten sollen in Russland desertiert sein. (Quelle: IMAGO/Kim Jae-Hwan)

Eine massive Angriffswelle trifft die Ukraine. Nordkoreanische Soldaten sollen bei Brjansk desertiert sein. Alle Informationen im Newsblog.

Moldau fürchtet russischen Einfluss auf Wahlen

7.17 Uhr: Die Republik Moldau wirft Russland vor, Einfluss auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen und das Referendum nehmen zu wollen. Putins Regime bringe Wähler mit Bussen zu den Wahllokalen in der moldauischen Botschaft in Moskau, heißt es in einer Mitteilung des moldauischen Außenministeriums.

Man sei alarmiert über Berichte, wonach Russland angeblich vorhabe, an diesem Sonntag in den beiden Wahllokalen in Moskau "künstlich den Eindruck einer Überfüllung zu erwecken", heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums in Chișinău.

In der Mitteilung erklärt das Außenministerium weiter: "Moldawien fordert die russischen Behörden und andere Parteien auf, von Aktionen abzusehen, die den Wahlprozess mit illegalen Mitteln stören oder künstlich den Anschein von Menschenmengen in den Wahllokalen erwecken könnten."

Russland greift massiv mit Drohnen und Raketen an

5.10 Uhr: Laut einem Bericht der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf die Luftwaffe, wurde die Ukraine seit dem Abend des 16. Oktober Ziel einer massiven Welle von Drohnen- und Raketenangriffen. Die Angriffe begannen gegen 19.40 Uhr in den Regionen Kiew und Schytomyr, als Drohnen, darunter zahlreiche iranische Shaheds, in den Luftraum der Ukraine flogen. Die Angriffe zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hinaus. Besonders betroffen waren die Regionen Ternopil und Winnyzja wo zahlreiche Drohnen gesichtet wurden.

Im Verlauf der Nacht meldete die Luftwaffe wiederholt neue Drohnengruppen, die auf westliche Gebiete wie Iwano-Frankiwsk und Schytomyr zusteuerten. Insbesondere die Hauptstadt Kiew war von den Angriffen betroffen, da mehrere Shaheds in Richtung der Stadt unterwegs waren. Berichte über Schäden gab es bislang nicht.

Mittwoch, 16. Oktober

Bericht: Nordkoreanische Soldaten desertieren von russischer Einheit

22.30 Uhr: Nordkoreanische Soldaten sollen nahe der russischen Grenze zur Ukraine desertiert sein. Das berichtet die südkoreanische Nachrichtenwebseite Chosun. Sie beruft sich auf ukrainische Angaben. Demnach seien 18 Soldaten etwa sieben Kilometer von der Grenze nahe der Stadt Brjansk von ihrer Einheit geflohen sein. Russische Soldaten suchten nach ihnen, hieß es.

Nordkorea unterstützt Russland schon seit Längerem mit Waffenlieferungen, vor allem Artilleriegeschossen. Zuletzt hatte es Berichte gegeben, dass auch Soldaten aus Nordkorea nach Russland geschickt werden sollen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte davon gesprochen, dass Pjöngjang Moskau Tausende Soldaten zur Verfügung stellen würde.

Scholz fordert Friedensgespräche mit Einbeziehung Putins

13.49 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht sich im Bundestag für diplomatische Gespräche unter Beteiligung Russlands zur Beendigung des Ukraine-Kriegs aus. In seiner Regierungserklärung vor den Abgeordneten in Berlin zeigt sich Scholz auch offen für direkte Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dabei dürfe es aber "niemals Entscheidungen über die Köpfe der Ukraine hinweg" geben.

Es sei nun die Zeit gekommen, "in der wir – neben der klaren Unterstützung der Ukraine - auch alles tun müssen, um auszuloten, wie wir es hinbekommen können, dass dieser Krieg nicht immer weiter geht", sagt Scholz. Gespräche mit Putin müssten dabei in "Abstimmung mit unseren engsten Partnern" geführt werden.

Es dürfe nicht sein, dass in der Ukraine "weiter so unglaublich viele Frauen und Männer sterben, die das Opfer russischer Bomben und Raketen werden", sagt Scholz. "Auch unzählige russische Soldaten werden jeden Tag Opfer des imperialistischen Wahns des russischen Präsidenten", fügte der Kanzler hinzu. "Auch sie sind Opfer seiner Politik mit dem Ziel, sein Land zu vergrößern – etwas, was es auf diese Art in Europa nicht wieder geben darf."

Der Ukraine sagt Scholz die weitere Unterstützung Deutschlands und der westlichen Verbündeten zu. Die Unterstützer der Ukraine müssten "eine klare Botschaft senden, auf die sich die Ukraine verlassen kann, und eine klare Botschaft verkünden, die der russische Präsident nicht überhören kann".

Gouverneur: Ukrainische Großstadt Cherson ohne Stromversorgung

11.11 Uhr: Die südukrainische Großstadt Cherson ist nach Behördenangaben nach monatelangen russischen Angriffen von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Reparaturarbeiten am Stromnetz liefen, erklärte Chersons Gouverneur Oleksandr Prokudin am Mittwoch. Fachleuten zufolge soll die Stromversorgung innerhalb einiger Stunden wiederhergestellt sein. Auch in Teilen der benachbarten Region Mykolajiw gab es nach Behördenangaben Stromausfälle.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte Russland in der Nacht 136 Kampfdrohnen aus iranischer Produktion gegen die Ukraine ein. 51 davon seien abgeschossen worden, weitere 60 seien durch Störsender vom Himmel geholt worden.

Ukrainern droht Einkesselung bei Kurachiwka

9.52 Uhr: Im Osten der Ukraine verstärken die russischen Truppen ihren Druck auf den Ort Kurachiwka im Gebiet Donezk. Der ukrainische Generalstab in Kiew meldete morgens, dass es allein an diesem Frontabschnitt am Dienstag mehr als 40 russische Sturmangriffe gegeben habe. Die Angriffe seien abgewehrt worden, hieß es. Allerdings berichteten ukrainische Militärblogs, dass russische Einheiten das Dorf Ostriwske südlich von Kurachiwka erobert hätten. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es nicht.

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In Ostriwske bremst zwar ein Stausee des Flusses Wowtscha einen weiteren russischen Vormarsch. Doch für die ukrainischen Verteidiger von Kurachiwka kommt der Gegner nun von Süden, Osten und Norden; es droht eine Einkesselung. Insgesamt registrierte der Generalstab für Dienstag eine im Vergleich hohe Zahl von 171 Gefechten an der Front im Osten und Süden des Landes.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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