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Schlag für Putins Ölhandel: Offenbar Pipeline lahmgelegt


Offenbar Pipeline lahmgelegt
Schwerer Schlag für Putins Ölhandel

Von t-online, wan

Aktualisiert am 01.02.2025 - 04:39 UhrLesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin: Kämpft er mit Material-Engpässen?Vergrößern des Bildes
Wladimir Putin: Kämpft er mit Material-Engpässen? (Quelle: Mikhail Tereshchenko)
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Die Ukraine hat eine russische Pipeline angegriffen. Das hat wohl den Ölhandel in einem Hafen zum Erliegen gebracht.

Ukrainische Drohnen haben Putins Ölwirtschaft einen schweren Schlag zugefügt. Nach mehreren Berichten ist eine Pipeline, die zum russischen Hafen Ust-Luga führt, lahmgelegt worden. Wie unter anderem die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, seien Lieferungen von Öl vorerst gestoppt worden. Sie bezieht sich dabei unter anderem auf Daten von Schiffen in der Region und Experten für den Ölmarkt.

Der "Kyiv Independent" berichtete, dass das ukrainische Militär die Pumpstation in Andreapol getroffen habe. Sie liegt in der Region Twer, etwa 170 Kilometer nordwestlich von Moskau. Offenbar hat es sich um einen Drohnenangriff gehandelt. Der X-Account "Wartranslated" schrieb, dass die Baltic Pipeline System-2 betroffen sei. "Infolge des Drohnenangriffs wurden die Filtrationsanlage und die Tanks mit den Zusatzstoffen beschädigt, was zu einem Ölaustritt und einem Brand führte. Russland musste sogar die Hauptpipeline schließen, die das Terminal 'Ust-Luga' in der Region Leningrad mit Öl versorgt", hieß es.

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20 Prozent der russischen Rohölversorgung auf dem Seeweg

Ein Rückgang der Schifffahrtsaktivitäten im Hafen scheint diese Behauptungen zu bestätigen, so Bloomberg. Die Öllieferungen aus Ust-Luga gingen am 29. Januar auf null zurück, so eine Quelle, die mit den Lieferungen vertraut ist. Aus den Schiffsdaten geht hervor, dass ein Schiff den Hafen am 29. Januar früh verließ, danach jedoch eine Lücke entstand. Die Quelle von Bloomberg nannte aber keinen Grund für den plötzlichen Rückgang.

Die Andreapol-Pumpstation ist Teil des Baltic Pipeline System-2, das von der staatlichen russischen Ölpipelinegesellschaft Transneft betrieben wird. Über das Pipelinenetz wird der Hafen von Ust-Luga mit Öl versorgt. 2024 verarbeitete der Hafen rund 650.000 Barrel Rohöl pro Tag, was laut Bloomberg etwa 20 Prozent der gesamten russischen Rohölversorgung auf dem Seeweg entspricht.

Neue Drohne soll Bomben abwerfen und zurückkehren können

Anfang Januar hatte die Ukraine bereits den Hafen angegriffen. Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes seien dabei Tanks und auch ein Schiff beschädigt worden. Die ukrainischen Drohnen legten dabei fast 900 Kilometer zurück.

Wie das US-Magazin "Forbes" berichtete, hat es auch einen Angriff auf die Druschba-Pipeline in der Region Bryansk gegeben. Sie verbindet die russischen Ölfelder mit Raffinerien in Ost- und Mitteleuropa. Dabei ist offenbar ein neuer Drohnentyp eingesetzt worden sei. Demnach habe die Ukraine ein umgebautes Kleinflugzeug genutzt, das Bomben abwerfen kann. Bislang seien diese Flugzeuge mit ihrer Ladung auf ihr Ziel gestürzt, nun sollen sie aber in der Lage sein, nach dem Einsatz zurückzukehren. Dem Bericht zufolge handelt es sich um Aeroprakt A-22-Flugzeuge, kleine Zweisitzer, die sonst von Hobby-Piloten benutzt werden und von einer ukrainischen Firma hergestellt werden.

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