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Ukraine-Krieg: Russische Schiffe bereiten offenbar Gefechtsübungen vor


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russische Schiffe sollen Gefechtsübungen vorbereiten


Aktualisiert am 03.02.2025 - 07:41 UhrLesedauer: 28 Min.
Russlands Autokrat Putin bei einer Übung der Marine in St. Petersburg (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Russlands Autokrat Putin bei einer Übung der Marine in St. Petersburg (Archivbild). (Quelle: Maxim Shemetov/reuters)
News folgen

Eine russische Drohne verletzt wohl mehrere Menschen. Russland bereitet wohl eine Gefechtsübung mit Schiffen vor. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Russland: Brände in Energieanlagen nach ukrainischen Drohnangriffen

7.30 Uhr: Russland meldet ukrainische Drohnenangriffe auf Energieanlagen in mehreren Teilen des Landes. Die Luftwaffe habe einen massiven Angriff abgewehrt, erklärt der Gouverneur der südrussischen Region Wolgograd, Andrej Botscharow, auf Telegram. Herabfallende Drohnentrümmer hätten in einer Ölraffinerie mehrere Brände ausgelöst, die inzwischen unter Kontrolle seien. In der Region Astrachan am Kaspischen Meer wurde laut dem Telegram-Kanal Baza, der russischen Sicherheitsdiensten nahesteht, eine Gasverarbeitungsanlage ins Visier genommen.

Die russische Luftfahrtaufsicht stellte den Betrieb auf Airports in Astrachan, Wolgograd und anderen Regionen vorübergehend ein. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge wurden in der Nacht insgesamt 70 Drohnen über russischem Territorium abgefangen. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt zunächst nicht vor.

RIA: Russische Schiffe bereiten Gefechtsübungen vor

5.30 Uhr: Zwei russische Korvetten und ein Seetanker bereiten sich auf Gefechtsübungen im asiatisch-pazifischen Raum vor. Dies meldete die staatliche Nachrichtenagentur RIA am Montag unter Berufung auf den Pressedienst der russischen Pazifikflotte. Bei den Übungen gehe es unter anderem um die Suche nach U-Booten eines simulierten Feindes und deren Zerstörung sowie die Luftabwehr auf See, zitierte RIA den Pressedienst.

Starmer will zu Geschlossenheit gegen Putin aufrufen

0.30 Uhr: Der britische Premierminister Keir Starmer reist am Montag nach Brüssel und will dort die Staats- und Regierungschefs der EU zu einer geschlossenen Haltung gegenüber Russland auffordern. "Ich bin hier, um mit unseren europäischen Partnern daran zu arbeiten, den Druck aufrechtzuerhalten und die Energieeinnahmen und die Unternehmen, die seine Raketenfabriken beliefern, ins Visier zu nehmen, um Putins Kriegsmaschinerie zu zerschlagen", wird der britische Premierminister nach Angaben seines Büros in seiner Rede in Brüssel sagen.

Der Druck auf Putin müsse erhöht werden. Starmer wird mit allen Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedstaaten zusammentreffen. Dies ist das erste Mal seit dem Brexit, dass ein britischer Regierungschef dies tut. Das Ziel seines Besuchs ist es, vor allem die Bemühungen Großbritanniens, eine Neuausrichtung der britischen Beziehungen zur Europäischen Union (EU) voranzutreiben.

Sonntag, 2. Februar

Verletzte bei Drohnenangriffen in Cherson

17.31 Uhr: Ein vermutlich von einer russischen Drohne abgeworfener Sprengsatz hat in der südukrainischen Hafenstadt Cherson fünf Menschen verletzt, unter ihnen zwei Kinder. Wie der regionale Militärverwalter Roman Mrotschko auf Telegram mitteilt, hatte dabei eine Drohne den Sprengsatz durch das geöffnete Dach eines Minibusses geworfen. Der Bus geriet nach der Explosion in Brand.

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Mrotschko berichtet von weiteren russischen Drohnenangriffen in Cherson im Tagesverlauf. Unter anderem sei ein mehrstöckiges Wohnhaus getroffen worden. Dabei habe ein 74-Jähriger, der sich gerade auf einem Balkon aufhielt, schwere Verletzungen erlitten. Bei einem Angriff einer Drohne auf einen Krankenwagen sei das Fahrzeug beschädigt worden, die Insassen blieben unverletzt.

Russische Drohnenangriffe auf Ziele in der in Frontnähe liegenden Stadt Cherson sind an der Tagesordnung. Meist werden von russischer Seite kleinere Drohnen eingesetzt, die mit kleineren Sprengsätzen ausgerüstet sind. Diese Drohnen sorgen für Angst und Schrecken unter der Bevölkerung.

Moskau und Kiew beschuldigen sich gegenseitig nach Angriff in Kursk

14.24 Uhr: Nach einem tödlichen Angriff auf eine Vertriebenenunterkunft im von der Ukraine kontrollierten Teil der russischen Region Kursk haben sich Kiew und Moskau gegenseitig beschuldigt. Die ukrainische Armee habe sich am Samstag eines weiteren "Kriegsverbrechens" schuldig gemacht, indem sie einen gezielten Raketenangriff auf das Schulgebäude in der Stadt Sudscha verübt habe, behauptet das russische Verteidigungsministerium. Zuvor hatte die ukrainische Luftwaffe Russland beschuldigt, das als Vertriebenenunterkunft genutzte Gebäude mit einer Lenkwaffe angegriffen zu haben.

Dabei seien vier Menschen getötet und vier weitere schwer verletzt worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. 80 Überlebende seien aus den Trümmern geborgen worden. "Zivilisten mit Bomben anzugreifen ist die typische Vorgehensweise russischer Verbrecher", erklärt die ukrainische Luftwaffe. "Selbst wenn die Zivilisten lokale Anwohner, Russen, sind." Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland ebenfalls vor, seine eigenen Zivilisten zu töten.

Selenskyj: Mehr als 1.400 russische Luftschläge diese Woche

10.51 Uhr: Nach einer weiteren Woche mit diesmal mehr als 1.400 russischen Luftschlägen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem neuen Appell an den Westen dringend um mehr Unterstützung für das Land gebeten. "Jeden Tag attackiert Russland die Ukraine mit Drohnen, Raketen und Gleitbomben", sagt er laut einer in seinem Kanal bei Telegram verbreiteten Mitteilung. Auf einem dazu veröffentlichten Video sind Bilder von Tod und Zerstörung in den ukrainischen Städten zu sehen. Russland habe die Ukraine mit rund 50 Raketen, fast 660 Drohnen und mehr als 760 Gleitbomben in der vergangenen Woche angegriffen.

"Wir brauchen mehr Flugabwehrsysteme", heißt es am Ende des Videos. Russland werde seinen Krieg nicht von allein beenden. "Die Welt muss es zwingen, die brutale und unprovozierte Aggression zu beenden", sagt Selenskyj. Neben der Flugabwehr brauche das Land für eine Stärkung seiner Verteidigung Raketen mit größerer Reichweite und mehr Sanktionsdruck.

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Russland setzt im Schwarzen Meer wohl auf neue Taktik

9.34 Uhr: Die russische Marine setzt offenbar auf eine neue Taktik zur Bekämpfung ukrainischer Seedrohnen auf dem Schwarzen Meer. Das berichtet die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW).

Laut dem Verteidigungsministerium in Moskau hat eine russische Flugdrohne am Samstag eine ukrainische Seedrohne zerstört. Laut russischen Militärbloggern soll es sich um eine russische Kronshtadt-Orion-Drohne gehandelt haben. Diese kann je nach Ausführung Bomben oder Raketen tragen. Die Drohne sei von einem Schiff aus gestartet worden.

Zuvor hatte Russland versucht, vor allem mit Hubschraubern die ukrainischen Seedrohnen zu zerstören. Die Ukraine hatte diese aber zuletzt mit Raketen ausgestattet und damit selbst russische Helikopter abgeschossen.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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