t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikUkraine

Ukraine-News: Russland erhöht vor Wintereinbruch Druck in Kursk


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Institut: Russland will Kursk vor Wintereinbruch zurückerobern


Aktualisiert am 12.10.2024 - 04:13 UhrLesedauer: 32 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Ukraine-Krieg - Region KurskVergrößern des Bildes
Kämpfe bei Kursk gehen weiter. (Archivbild) (Quelle: Uncredited/AP/dpa/dpa-bilder)

Russland macht Druck in der Region Kursk. Ein US-Schauspieler würde für Putin kämpfen und sterben. Alle Informationen im Newsblog.

Bericht: Tausende Nordkoreaner sollen für Putin der Ukraine kämpfen

3.10 Uhr: Nordkoreanische Soldaten sollen in großem Umfang russische Truppen in der Ukraine unterstützen. Ein Beamter des ukrainischen Militärgeheimdienstes, der aus Gründen der Anonymität über eine sensible Sicherheitsangelegenheit sprach, sagte der "Washington Post", dass "mehrere Tausend" nordkoreanische Infanteriesoldaten derzeit in Russland ausgebildet werden und bis Ende dieses Jahres an der Front in der Ukraine eingesetzt werden könnten. Der Beamte sagte, dass sich nordkoreanische Offiziere bereits in der von Russland besetzten Ukraine aufhalten, um die russischen Streitkräfte zu beobachten und das Schlachtfeld zu studieren, aber Kiew habe noch keine nordkoreanischen Einheiten kämpfen sehen.

Institut: Russland will Kursk vor Wintereinbruch zurückerobern

2.44 Uhr: Russische Truppen haben offenbar ihre Versuche, die ukrainischen Streitkräfte aus dem Gebiet Kursk zu verdrängen, intensiviert, Sie sind am Donnerstag im Gebiet Kursk vorgedrungen, während sie Berichten zufolge den kleineren ukrainischen Vorstoßbereich im Gebiet Gluschkowski fast vollständig eliminiert haben, berichtet das amerikanische Institut für Kriegsstudien ISW. "Verstärkte russische Gegenangriffe zielen wahrscheinlich darauf ab, die ukrainischen Streitkräfte aus dem Gebiet Kursk zurückzudrängen, bevor schlechte Wetterbedingungen im Herbst 2024 und im frühen Winter die Manövrierfähigkeit auf dem Schlachtfeld einschränken", schätzt das Institut die Lage in seinem täglichen Bericht ein.

Das russische Militärkommando beabsichtige, die ukrainischen Streitkräfte rasch aus dem Gebiet Kursk zu verdrängen, um Einheiten für die Front in Donezk freizubekommen, so das ISW.

Freitag, 11. Oktober

US-Schauspieler Steven Seagal würde für Putin sterben

20.47 Uhr: Der US-Schauspieler und Russland-Propagandist Steven Seagal erklärte in der neu erschienenen Dokumentation "Im Namen der Gerechtigkeit", er sei bereit, für den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu kämpfen – und "wenn nötig zu sterben".

Der Schauspieler und Kampfsportler nahm 2016 die russische Staatsbürgerschaft an und wurde 2018 vom russischen Außenministerium zum "freiwilligen Sonderbeauftragten für die kulturellen Beziehungen zwischen Russland und den USA und das kulturelle und historische Erbe" ernannt. Berichten zufolge zog er 2021 nach Moskau um, um Geldstrafen der US-Regierung zu entgehen. Seagal wurde außerdem von mehreren Frauen der sexuellen Nötigung beschuldigt.

In Seagals neuer Doku besucht der 72-Jährige verschiedene besetzte Gebiete der Ukraine, darunter auch Mariupol. In einem Clip sagt Seagal, er habe einen Brief an Putin geschrieben, in dem es heißt: "Jetzt werden wir sehen, wer unsere wahren Landsleute und Freunde sind und wer unsere Feinde. Ich werde auf der Seite meines Präsidenten stehen und ich werde auf der Seite meines Präsidenten kämpfen – und wenn nötig auch sterben."

Ukraine bekommt 1.000 Kampfdrohnen von Litauen

17.41 Uhr: Litauen wird der Ukraine weitere Militärhilfe für den Kampf gegen Russland leisten. Die Regierung des baltischen EU- und Nato-Landes habe die ersten 1.000 Kampfdrohnen von fünf litauischen Herstellern erhalten, die an die ukrainischen Streitkräfte übergeben werden sollen, teilte das Verteidigungsministerium in Vilnius mit. Sie sollen in den kommenden Wochen in die Ukraine geliefert werden.

Die Lieferung wird demnach auch zusätzliches Zubehör, Start- und Steuerungsausrüstung für die unbemannten Fluggeräte und Schulungsmaßnahmen umfassen.

Litauen hat bei lokalen Herstellern für acht Millionen Euro insgesamt mehr als 7.000 Kampfdrohnen bestellt. Davon sind gut 2.300 für die eigene Armee und fast 5.000 für die Streitkräfte der Ukraine bestimmt. Die Drohnen sollen nach Angaben des Verteidigungsministeriums bis Ende dieses Jahres ausgeliefert werden. Das Kaufprogramm soll auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Damit will Litauen die eigene Rüstungsindustrie und die Verteidigungsfähigkeiten seiner Armee stärken.

Russland setzt Kinder mit Behinderung zur Munitionsherstellung ein

16.35 Uhr: Im Krieg gegen die Ukraine benötigt Russland vor allem ständigen Nachschub an Munition. Um diesen zu sichern, greift Putins Regime unter Mithilfe einer Kreml-nahen NGO auch auf Jugendliche und Erwachsene mit geistigen Behinderungen zurück. Das zeigt ein Bericht der freien Journalistin Sarah Ashton-Carillo, die ihn aus der Telegramgruppe "Facharbeiterfront Sneschinsk" veröffentlicht hat.

Der Telegram-Kanal rühmt sich damit, Plastikteile für Drohnen und Artilleriegranaten im 3D-Drucker herzustellen und sie an die russischen Streitkräfte zu spenden. Laut eigener Aussage werden dazu auch Kinder und Jugendliche aus der Einrichtung "Bumerang für das Gute" eingesetzt – einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung.

Auf Videos, die die "Facharbeiterfront Sneschinsk" auf Telegram veröffentlichte, sind diese Menschen mit Behinderung beim Zusammensetzen und Reinigen von Munitionsteilen zu sehen.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Scholz kündigt neue umfangreiche Waffenlieferung für die Ukraine an

14.56 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine umfangreiche weitere Militärhilfe der westlichen Partner im Wert von 1,4 Milliarden Euro zugesagt. Dazu gehörten Luftverteidigungssysteme, Artillerie und Drohnen, sagt der SPD-Politiker bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin.

Video | Scholz: "Werden keinen Diktatfrieden Russlands akzeptieren"
Quelle: Glomex

Ukrainer greifen offenbar erneut brennendes Öldepot auf der Krim an

14.27 Uhr: Das ukrainische Militär erklärt, es habe in der Nacht eine Ölanlage in Feodosia auf der russisch besetzten Halbinsel Krim angegriffen. Der Telegram-Nachrichtenkanal "Baza" meldet, dass mehrere Treibstofftanks in Brand stünden. Anwohner hätten mehrere laute Explosionen gehört. Diese auf X verbreiteten Bilder sollen das brennende Öllager in Feodosia zeigen:

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, über der Krim seien zwölf ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Zur Situation in Feodosia hieß es, dort sei ein Feuer in einem Öllager ausgebrochen. Die von Russland eingesetzte Verwaltung habe einen "technischen Notstand" ausgerufen. Zur Brandursache machte Moskau keine Angaben.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website