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Selenskyj: "Sind Frieden näher als wir denken" | Ukraine-News


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Selenskyj: "Sind Frieden näher als wir denken"


Aktualisiert am 24.09.2024 - 04:09 UhrLesedauer: 7 Min.
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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einem bilateralen Treffen mit Kanzler Scholz in New York.Vergrößern des Bildes
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einem bilateralen Treffen mit Kanzler Scholz in New York. (Quelle: Michael Kappeler/dpa)

Im Osten der Ukraine setzen Putins Truppen den Verteidigern massiv zu. Präsident Selenskyj lässt unterdessen aufhorchen. Alle Informationen im Newsblog.

Borrell: G7 erörtern Langstreckenraketen für die Ukraine

3.36 Uhr: Die Außenminister der G7-Staaten beraten am Montag über mögliche Lieferungen von Raketen mit längerer Reichweite an die Ukraine, die russisches Territorium erreichen könnten. Das teilt der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Rande der UN-Vollversammlung mit. Zudem sei klar, dass Russland neue Waffen erhalte - darunter auch iranische Raketen, obwohl Teheran dies wiederholt bestritten habe.

Selenskyj: "Frieden näher als wir denken"

2.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich optimistisch bezüglich eines baldigen Endes des Krieges mit Russland. "Ich denke, wir sind dem Frieden näher, als wir denken", sagt Selenskyj in einem Interview mit dem US-Sender ABC News. Das Kriegsende rücke näher. In dem Interview ruft er die USA und andere Partner auf, die Ukraine weiterhin zu unterstützen.

Später legte Selenskyj bei "Telegram" nach. Entschlossene Maßnahmen der US-Regierung könnten nach den Worten des ukrainischen Präsidenten ein Ende der russischen Aggression gegen die Ukraine im kommenden Jahr beschleunigen. "Jetzt, zum Jahresende, haben wir eine echte Chance, die Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und den USA zu stärken", schrieb Selenskyj in einem Beitrag auf seinem Telegram-Kanal nach einem Treffen mit einer parteiübergreifenden Delegation des US-Kongresses.

Russland: US-Bürger wegen versuchter "Entführung" seines Sohnes zu Haft verurteilt

1.05 Uhr: Ein US-Bürger ist in Russland zu sechs Jahren Haft verurteilt worden, weil er nach Justizangaben mit seinem russischen Sohn ohne Zustimmung der Mutter das Land verlassen wollte. Ein Gericht in der Enklave Kaliningrad sprach den Mann am Montag wegen versuchter "Entführung" schuldig. Seine Strafe muss er demnach in einer Strafkolonie verbüßen.

Dem Urteil zufolge hatte der US-Bürger versucht, im Juli 2023 mit seinem vierjährigen Sohn nach Polen auszureisen. "Ohne die Zustimmung der Mutter zu erhalten, hat er versucht, das Kind aus dem Land zu bringen", erklärte das Gericht im Onlinedienst Telegram. Demnach hatte er versucht, mit dem Jungen durch ein Waldgebiet über die Grenze nach Polen zu gelangen, bevor er von Grenzbeamten gestoppt wurde.

Die Beziehungen zwischen den USA und Russland sind insbesondere wegen des Ukraine-Konflikts äußerst angespannt. In den vergangenen Jahren waren mehrere US-Bürger und Staatsangehörige anderer westlicher Länder in Russland festgenommen und verurteilt worden.

Selenskyj trifft Kanzler Scholz bei Treffen in New York

0.15 Uhr: Nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in New York hat der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj die Bedeutung der Unterstützung Deutschlands hervorgehoben. "Wir sind Deutschland zutiefst dankbar für seine Unterstützung", erklärte Selenskyj am Montag im Onlinedienst X. "Gemeinsam haben wir Tausende von Menschenleben gerettet, und wir können sicherlich noch mehr dazu beitragen, die Sicherheit auf dem gesamten europäischen Kontinent zu stärken." Scholz bekräftigte die Haltung der Bundesregierung, der Ukraine keine weitreichenden Waffen zur Verfügung zu stellen.

Im Gespräch mit dem Kanzler sei es darum gegangen, welche Wege zu einem Frieden nach zweieinhalb Jahren Ukraine-Krieg eröffnet werden könnten, schrieb Selenskyj weiter. Eine erfolgreiche Friedenskonferenz habe es bereits gegeben, sagte er offenbar mit Blick auf die Ukraine-Konferenz im Juni in der Schweiz, an der Russland allerdings nicht teilgenommen hatte. Nun werde eine zweite Konferenz vorbereitet. "Dies ist eine greifbare Plattform für die vollständige Wiederherstellung der Sicherheit in der Ukraine und in ganz Europa."

Ukraine räumt schwierige Lage an der Front im Osten ein

0.04 Uhr: Was einzelne ukrainische Kommandeure schon der "Financial Times" berichtet hatten (siehe auch Eintrag von gestern, 17.32 Uhr) bestätigt nun die Führung in Kiew. Demnach steht das ukrainische Militär nach eigenen Angaben im Osten des Landes stark unter Druck. "Die Lage im Raum Pokrowsk und Kurachowe bleibt angespannt", teilte der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mit. Von den insgesamt 125 russischen Angriffen entlang der Front seien mehr als 50 in diesem Abschnitt geführt worden. "Die Hauptanstrengungen hat der Feind Richtung Pokrowsk unternommen", präzisierte die ukrainische Militärführung.

Während den Ukrainern selbst von unabhängigen Beobachtern bescheinigt wird, den Vormarsch der Russen auf das strategisch wichtige Pokrowsk abgebremst zu haben, bleibt die Lage vor dem weiter südlich gelegenen Kurachowe gefährlich für die Verteidiger. Durch Vorstöße russischer Truppen nahe der Bergarbeiterstadt Hirnyk droht dort mehreren Einheiten die Einschließung.

Eine ähnliche Umgehung der Verteidigungsstellungen deutet sich auch noch weiter südlich nahe der Stadt Wuhledar an, die die Russen in der Vergangenheit vergeblich durch frontale Sturmangriffe einzunehmen suchten.

Montag, 23. September

Russland: Drei Tote bei Angriff in Grenzregion Belgorod

23.10 Uhr: Bei einem Angriff auf eine russische Ortschaft an der Grenze zur Ukraine sind nach Angaben der örtlichen Behörden drei Menschen getötet worden. Das fünf Kilometer von der Grenze entfernte Dorf Archangelskoje sei am Montag "von der ukrainischen Armee bombardiert worden", teilte der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, im Onlinedienst Telegram mit.

Zwei Erwachsene und ein Jugendlicher seien dabei getötet worden. Zudem gebe es zwei Verletzte, unter ihnen ein Kind, fügte der Gouverneur hinzu. Der Junge sei in eine Kinderklinik gebracht worden. Die Grenzregion Belgorod ist regelmäßig Ziel ukrainischer Luft- und Drohnenangriffe.

Belgorod grenzt an die ukrainische Region Charkiw. Dort hatte die russische Armee im Mai eine Offensive gestartet. Als Ziel gab Moskau aus, dort eine "Pufferzone" zum Schutz der russischen Bevölkerung in den Grenzgebieten vor ukrainischem Beschuss zu schaffen.

Ukrainische Soldaten dringen auf russisches Gebiet vor

20.56 Uhr: Ukrainischen Truppen ist ein Vorstoß auf russisches Territorium geglückt. Wie die "Ukrainska Prawda" und Analysten auf X berichten, stießen Einheiten der 95. Polissia-Luftangriffsbrigade bei Gluschkowo in der Region Kursk auf russisches Territorium vor. Dies sei eine weitere erfolgreiche Operation, bei der ukrainische Soldaten nach Russland vorstoßen, berichtet die Zeitung. Sie beruft sich auf ein Video, das vom Kommunikationsbüro der ukrainischen Luftangriffskommandos veröffentlicht wurde.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Materialien der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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