Ist der Krebs zurück? Assads Frau Asma kämpft wohl um ihr Leben
Seit dem Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad gibt es vermehrt Gerüchte um seine Frau. Asma al-Assad soll erneut an Krebs erkrankt sein.
Asma al-Assad, die Ehefrau des gestürzten syrischen Diktators Baschar al-Assad, kämpft einem Bericht des britischen "Telegraph" zufolge um ihr Leben. Die 49-Jährige leidet erneut an akuter myeloischer Leukämie, einer aggressiven Form von Blutkrebs, und wird isoliert behandelt, um zusätzliche Infektionen zu vermeiden. Ärzte geben ihr angeblich lediglich eine Überlebenschance von 50 Prozent.
Laut dem Bericht befindet sich ihr Vater, der renommierte Kardiologe Fawaz Akhras, in Moskau, um sich um sie zu kümmern. Dort hatten die Assads nach dem Machtverlust ihres Regimes Zuflucht gefunden.
London schließt Rückkehr von Asma aus
Bereits im Mai war bekannt geworden, dass Asma al-Assad an Leukämie erkrankt ist, nachdem sie zuvor Brustkrebs überwunden hatte. Ihre Erkrankung und die Isolation könnten laut "Telegraph" Spannungen in der Familie verschärfen: Gerüchte über eine Scheidung und Asmas Wunsch, sich in London behandeln zu lassen, waren zuletzt öffentlich geworden.
Großbritannien hat jedoch eine Rückkehr der gebürtigen Londonerin ausgeschlossen. Ein britischer Politiker nannte eine Rückkehr angesichts der Verbrechen des Assad-Regimes "einen Affront für die Opfer".
Der Kreml dementierte die Scheidungsgerüchte am vergangenen Sonntag und heizte damit die Spekulationen weiter an. Russland hatte den syrischen Machthaber Assad bis zu seinem Sturz unterstützt. Zuerst hatten türkische Medien berichtet, dass Assads Frau wegen des eingefrorenen Vermögens unzufrieden mit den Lebensverhältnissen in Moskau sei und die Scheidung eingereicht habe, um nach London ausreisen zu können.
- telegraph.co.uk: "Asma al-Assad given 50/50 chance of survival as leukaemia returns" (englisch)
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa