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Russland startet Gegenoffensive in Kursk – zehn Dörfer zurückerobert


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Russland startet Gegenoffensive in Kursk


Aktualisiert am 12.09.2024 - 15:49 UhrLesedauer: 28 Min.
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Ein Soldat der tschetschenischen Spezialeinheit Achmat feuert in der Region Kursk ein Artilleriegeschütz ab (Archivbild): Die Ukraine meldet, dass Russland in dem gebiet eine Gegenoffensive gestartet habe. (Quelle: IMAGO/Sergey Bobylev/imago)

Das ukrainische Militär meldet den Abschuss eines russischen Kampfjets. Russland startet eine Gegenoffensive in der Grenzregion Kursk. Alle Informationen im Newsblog.

Selenskyj wirft Russland Angriffe auf Rotes Kreuz und Getreidefrachter vor

15.42 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland ein weiteres Kriegsverbrechen vorgeworfen. Die Besatzer hätten in der Region Donezk ein Fahrzeug des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz angegriffen. Bei dem russischen Schlag seien drei Menschen getötet und zwei weitere verletzt worden. Selenskyj veröffentlicht dazu ein Foto von einem in Flammen stehenden Lastwagen des Roten Kreuzes. "In diesem Krieg ist alles absolut klar – Russland sät das Böse, die Ukraine verteidigt das Leben", teilt Selenskyj im sozialen Netzwerk X mit.

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Das IKRK bestätigt den Tod von drei seiner Mitarbeiter bei dem Angriff in der Ostukraine. "Unsere Herzen sind gebrochen, da wir heute um den Verlust unserer Kollegen trauern", erklärt IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric. Sie verurteilt "die Angriffe auf das Personal des Roten Kreuzes auf das Schärfste". Es sei "skrupellos", wenn ein Ort zum Verteilen von Hilfsgütern beschossen werde.

Der Staatschef fordert einmal mehr eine Antwort der Staaten und internationalen Organisationen auf die Gewalt Russlands. "Nur gemeinsam kann die Welt Russland zwingen, diesen Terror zu beenden und Moskau zum Frieden zu bewegen", sagt er.

Bei X teilt der Staatschef auch mit, dass Russland in der Nacht ein mit Weizen für Ägypten beladenes ziviles Frachtschiff nach dem Verlassen ukrainischer Hoheitsgewässer im Schwarzen Meer mit einer Rakete angegriffen habe. Es habe keine Opfer gegeben. Selenskyj betont einmal mehr die Bedeutung ukrainischer Getreideexporte für die Welternährung und fordert auch hier eine internationale Reaktion. "Weizen und Nahrungsmittelsicherheit sollten nie Ziele von Raketen sein", sagt er. Die Angaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.

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Selenskyj: Russland hat Gegenoffensive in Grenzregion Kursk gestartet

14.02 Uhr: Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Moskau eine Gegenoffensive in der russischen Grenzregion Kursk gestartet. Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zufolge sollen russische Truppen bereits zehn Dörfer eingenommen haben, die in den vergangenen Wochen von der Ukraine erobert worden sind.

US-Außenminister Blinken nach Ukraine-Reise zu Besuch in Polen eingetroffen

10.35: US-Außenminister Antony Blinken hat bei seiner Rückreise aus Kiew Halt im wichtigen Ukraine-Unterstützerland Polen gemacht, um Gespräche mit der dortigen Regierung zu führen. Es sind Treffen mit dem Ministerpräsidenten Donald Tusk und Präsident Andrzej Duda geplant.

Blinken wird bei seinem Besuch voraussichtlich die weitere Zusammenarbeit mit Polen besprechen, dem wichtigsten logistischen Tor für westliche Militärunterstützung in die Ukraine. Polen hat zudem seit der russischen Invasion der Ukraine seine Militärausgaben deutlich hochgeschraubt und unter anderem beim US-Rüstungskonzern Boeing 96 Apache-Kampfhubschrauber im Wert von rund neun Milliarden Euro bestellt.

Blinken hatte am Mittwoch gemeinsam mit seinem britischen Kollegen David Lammy in Kiew Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Außenminister Andrij Sygiga geführt. Beide sagten der Ukraine weitere Hilfen und eine schnelle Überprüfung der Forderungen Kiews zu, vom Westen gelieferte Waffen auch auf Ziele auf russischem Staatsgebiet richten zu können.

Russischer Experte fordert offensivere Nukleardoktrin

9.36 Uhr: Sergej Karaganow fordert von Russland einen offensiveren Umgang mit seinen Atomwaffen – auch einen Angriff auf einen Nato-Staat hält er für möglich. Lesen Sie hier mehr zum Thema.

Ukraine schießt offenbar russischen Kampfjet ab

8.34 Uhr: Laut dem ukrainischen Militärgeheimdienst haben ukrainische Soldaten über dem Schwarzen Meer einen russischen Kampfjet abgeschossen. Dem Bericht zufolge soll es sich dabei um ein Flugzeug des Typ SU-30SM handeln, das zu dem 43. Marinefliegerregiment der russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte gehört und in besetzten Teilen der Halbinsel Krim stationiert war. Mehr zu dem Abschuss lesen Sie hier.

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Behörden: 13 Verletzte bei russischem Angriff in Region Sumy

7.47 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf die nordostukrainische Stadt Konotop sind nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens dreizehn Menschen verletzt worden. Energieanlagen und zivile Infrastruktur seien bei dem nächtlichen Angriff attackiert worden, teilen die Behörden in der Region Sumy auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit.

Bericht: London erlaubt Raketenangriffe auf russisches Gebiet

2.50 Uhr: Die wiederholten Forderungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach einer Ausweitung der erlaubten Reichweite westlicher Raketen sind offenbar auf Gehör gestoßen. Nach einem Bericht des "Guardian" sei in Großbritannien die Entscheidung gefallen, dass Kiew die britischen Storm-Shadow-Raketen auch auf russischem Gebiet einsetzen darf.

Zuvor hatten sich der amerikanische Außenminister Antony Blinken und sein britischer Kollege David Lammy in Kiew mit Selenskyj getroffen. Blinken hatte in Kiew auf Raketenbeschränkungen angesprochen betont, dass man sei dem ersten Tag des Krieges bereit gewesen sei, die Lage neu einzuschätzen und dies auch weiterhin tun werde. Er wolle nun US-Präsident Joe Biden über die Gespräche unterrichten, der am Freitag den britischen Premierminister Keith Starmer empfängt.

Selenskyj hatte auch von den USA gefordert, die Beschränkungen der ATACMS-Systeme zu lockern und Angriffe auf russischen Boden zu erlauben. Sollte Biden dem zustimmen, könnte die Ukraine russische Nachschubwege und Infrastruktur wie Militärflughäfen auch weit von der Front entfernt angreifen. Russland hatte wegen Drohnenattacken bereits einige seiner Bomber weiter ins Hinterland verlegt.

Moskau droht den USA mit Konsequenzen, sollte der Einsatz von Langstreckenwaffen gegen Ziele in Russland erlaubt werden. In diesem Fall werde sein Land angemessen reagieren, kündigte Regierungssprecher Dmitri Peskow am Mittwoch in Moskau an, ohne Details zu nennen.

Sohn des ukrainischen Oberrabbiners getötet

1.50 Uhr: Der Sohn des ukrainischen Oberrabiners Moshe Azman, Matityahi Samborskyj, ist an der Front "bei der Verteidigung der Ukraine" getötet worden. Das berichtete Azman auf der Plattform X. In der Ukraine leben Zehntausende Juden, vor dem Zweiten Weltkrieg waren es mehrere Millionen gewesen. Die jüdische Kultur und das religiöse Leben sind in der Ukraine nach wie vor präsent, mit Synagogen, jüdischen Schulen und kulturellen Organisationen. Azman hatte seinen Sohn im Alter von elf Jahren adoptiert. Er war Ende Juli als vermisst gemeldet worden.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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