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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ukraine-Krieg Russische Firma zahlt Prämien für abgeschossene Kampfjets
Eine Firma aus Russland bezahlt Soldaten für abgeschossenes westliches Kriegsgerät. Mehrere Millionen Rubel will das Unternehmen schon ausgezahlt haben.
Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine versuchen viele Unternehmen in Russland demonstrativ ihre Solidarität mit Putin und dem Krieg zur Schau zu stellen. Ein Unternehmen geht dazu einen besonders drastischen Weg. Denn, das russische Unternehmen Feros hat eine Prämie für abgeschossene westliche Kampfjets ausgelobt.
Wie Feros auf seiner Unternehmensseite miteilt, erhält der erste russische Soldat, der einen der neu an die Ukraine gelieferten F-15 und F-16 Kampfjets abschießt, eine Prämie von 15 Millionen Rubel (etwa 156.000 Euro). Dabei sind Kampfjets nicht das Einzige, für dessen Zerstörung das Unternehmen, welches eigentlich Ausrüstungen für Ölbohrungen herstellt, eine Prämie ausgelobt hat. So zahlt Feros wohl auch für jeden abgeschossenen Leopard-2 und Abrams-Kampfpanzer. Das Unternehmen behauptet bis jetzt knapp 22 Millionen Rubel (230.000 Euro) an russische Soldaten, als Prämien ausgezahlt zu haben.
Weiterhin prahlt das Unternehmen damit, seit Beginn des Ukrainekriegs Ausrüstung im Wert von mehr als 216 Millionen Rubel an die russische Armee gespendet zu haben, darunter Munition, Nachtsichtgeräte und Drohnen. Aber auch für die Zivilisten in den besetzten Gebieten setzt sich das Unternehmen mit Sitz im Ural laut eigenen Angaben ein. So behauptet die Firma bislang rund 270 Tonnen an Hilfsgütern in die durch Russland besetzten Gebiete geliefert zu haben, ferner habe es einen Krankenwagen an die besetzte Region Donzek gespendet.
- foresltd.com: ""ФОРЭС" выплатит военнослужащим РФ 15 млн рублей за уничтожение истребителя F-15 или F-16 в зоне СВО" (russisch)