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Ukraine-Krieg: Tausende Menschen aus russischer Grenzregion evakuiert


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Ukrainische Angriffe: Tausende Menschen in Russland evakuiert


Aktualisiert am 07.08.2024 - 13:30 UhrLesedauer: 11 Min.
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Auf diesem von der Verwaltung der russischen Region Kursk veröffentlichten Foto steigt Rauch aus dem Flughafen Kursk auf. Ein Feuer brach auf dem Flughafen an der Grenze zur Ukraine aus, laut russischen Angaben handelt es sich um einen Drohnenangriff. (Quelle: ---/Administration of the Kursk region of Russia via AP/dpa)

An der ukrainisch-russischen Grenze soll es schwere Kämpfe gegeben haben. Alle Informationen im Newsblog.

Putin nimmt Situation an Grenze "unter persönliche Kontrolle"

13.02 Uhr: Ukrainische Streitkräfte dringen in die russische Grenzregion Kursk ein. Kremlchef Putin hat die Situation vor Ort jetzt zur Chefsache erklärt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Gouverneur: Tausende aus russischer Grenzregion evakuiert

12.05 Uhr: Angesichts ukrainischer Angriffe sind aus der russischen Grenzregion Kursk nach Angaben des dortigen Gouverneurs tausende Menschen evakuiert worden. "Mehrere Tausend Menschen haben die unter Beschuss befindliche Region mit unserer Hilfe verlassen", teilt der Gouverneur Alexej Smirnow in einer Videobotschaft im Onlinedienst Telegram mit.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau dauerten die Gefechte in der Grenzregion den zweiten Tag in Folge an. Es seien auch Notunterkünfte mit rund 2.500 Plätzen eingerichtet worden. Dort seien auch Psychologen im Einsatz.

Laut russischem Verteidigungsministerium wird die Region Kursk seit Dienstag massiv von ukrainischen Streitkräften mit Drohnen und Panzertechnik angegriffen. Aus Kiew gab es dazu zunächst keine Stellungnahme. Es gab mehrere Tote und mehr als 20 Verletzte. Die Ukraine hat in ihrem Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg immer wieder auch Ziele im benachbarten Land angegriffen.

Sechseinhalb Jahre Straflager für russischen Militärblogger

11.22 Uhr: In Russland ist der Militärblogger Andrej Kurschin zu sechseinhalb Jahren Straflager verurteilt worden. Er habe falsche Informationen über die Streitkräfte verbreitet, teilt die Ermittlungsbehörde mit. Kurschin betrieb den Telegram-Kanal "Moscow Calling", der die Ziele von Russlands Krieg gegen die Ukraine unterstützte. Allerdings kritisierte Kurschin die Art und Weise, in der die Militärführung den Feldzug leitete. Analysten des Instituts für Kriegsforschung beschrieben Kurschin zum Zeitpunkt seiner Festnahme im August 2023 als einen "Ultranationalisten am äußersten Rand", der die Grenzen zulässiger Kritik an den russischen Kriegsanstrengungen überschritten habe.

Angriffe in russischer Grenzregion: Die Ukraine dreht den Spieß um

10.48 Uhr: Ukrainische Truppen sollen die Grenze zu Russland übertreten haben. Es finden Gefechte statt. Die Operation unterscheidet sich deutlich von früheren Grenzübertritten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Russland wirft Ukraine Angriff auf Zivilisten in Kursk vor

07.15 Uhr: Das Außenministerium in Moskau wirft der Ukraine einen Angriff auf die russische Oblast Kursk vor und spricht von einem "Terrorakt" gegen die Zivilbevölkerung. "Das ist ein weiterer Terrorakt", sagt die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, dem russischen Hörfunksender Sputnik, wie die Agentur RIA meldet. "Er richtet sich offensichtlich gegen eine friedliche Bevölkerung, gegen eine Zivilbevölkerung."

Das ukrainische Militär habe seine Luftangriffe auf Kursk fortgesetzt, erklärt zudem das Verteidigungsministerium. Am Dienstag habe es bereits ukrainische Angriffe mit Panzern gegeben. Die Oblast Kursk grenzt an die Ukraine. Diese feuert immer wieder Artillerie und Raketen auf russisches Territorium und hat mit Langstrecken-Drohnen Ziele tief im Inneren Russlands angegriffen. Infanterieangriffe kommen allerdings selten vor.

Seit Beginn seiner Invasion der Ukraine im Februar 2022 greift Russland selbst immer wieder die ukrainische Zivilbevölkerung sowie kritische Infrastruktur an. Erst am Dienstag gab es einen Angriff auf eine Klinik im Zentrum der ukrainischen Großstadt Charkiw. Auch die Regierung in Kiew wirft Russland angesichts dessen immer wieder "Terrorismus" vor.

Russische Luftabwehr: Elf ukrainische Drohnen über Grenzregionen abgefangen

06.15 Uhr: Russlands Luftabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht elf ukrainische Drohnen über russischem Territorium abgefangen. Betroffen seien die Oblaste Kursk, Woronesch, Belgorod und Rostow, meldet die staatliche Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Ministerium. Alle Gebiete grenzen an die Ukraine.

Selenskyj: Haben eine Million Drohnen bestellt

4 Uhr: Die Ukraine will nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj die Produktion von Drohnen als wichtiges Mittel zur Kriegsführung ausbauen. "Für dieses Jahr sind bereits eine Million Drohnen bei unseren Herstellern in Auftrag gegeben worden", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Im kommenden Jahr sollten es deutlich mehr sein. "Wir geben zu diesem Zeitpunkt nicht alle Details bekannt, aber unsere Produktionskapazität für Drohnen nimmt stetig zu, und wir arbeiten nicht nur mit staatlichen Mitteln, sondern auch mit Partnern zusammen, um in unsere Produktion von Drohnen zu investieren."

Die Ukraine hat als eines der ersten Länder überhaupt eine eigene Drohnen-Waffengattung ins Leben gerufen. Seit Monaten attackiert das ukrainische Militär zahlreiche Ziele auf russischem Staatsgebiet mit Kampfdrohnen. Dabei werden bevorzugt Raffinerien, Treibstoff- und Munitionsdepots sowie Militärflugplätze angegriffen.

Ein Grund für den verstärkten Einsatz der unbemannten Flugroboter ist die Weigerung der westlichen Partner, dem ukrainischen Militär den Einsatz der von ihnen gelieferten schweren Waffen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet zu genehmigen. Außerdem sind Drohnen vergleichsweise günstig und können dem Gegner bei geringem Risiko für die eigene Truppe schwere Verluste zufügen.

Ukraine: Hubschrauber an der ukrainisch-russischen Grenze zerstört

1 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben ukrainische Vorstöße auf die russische Region Kursk fern des eigentlichen Frontverlaufs zwischen den Armeen beider Länder abgewehrt. "Nachdem sie erhebliche Verluste erlitten hatten, zogen sich die Reste der Sabotagegruppe auf ukrainisches Territorium zurück", hieß es in einer Erklärung des Moskauer Verteidigungsministeriums am Dienstag. Russland habe Artillerie, Kampfflugzeuge und Drohnen eingesetzt, um den Angriff zurückzuschlagen.

Die ukrainischen Militärbehörden in der Region Sumy – auf der anderen Seite der Grenze zur russischen Region Kursk – erklärten, die ukrainischen Streitkräfte hätten eine russische ballistische Rakete, zwei Drohnen und einen Hubschrauber in der Region zerstört. Der ukrainische Generalstab meldete in seinem regelmäßigen Lagebericht jedoch keine ukrainischen Angriffe in der Grenzregion.

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Nach russischen Angaben sollen bis zu 300 ukrainische Kämpfer an dem Angriff auf Nikolajewo-Darjino und Oleschnja beteiligt gewesen sein. Die Männer seien von Panzern unterstützt worden. Der Gouverneur der Region Kursk, Alexej Smirnow, erklärte, der Angriff sei abgewehrt worden, die Lage an der Grenze sei jedoch weiterhin "schwierig". Drei russische Zivilisten seien getötet und 18 weitere seien verwundet worden. Die russischen Grenzregionen wurden im Verlauf des Krieges gelegentlich von Gruppen kremlfeindlicher russischer Freiwilliger, die auf ukrainischer Seite kämpfen, angegriffen. Die Berichte über die Kampfhandlungen konnten bislang nicht verifiziert werden.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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